Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

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Interdisziplinäre Abteilung zur umfassenden Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzen

Zentrum für Schmerzmedizin ZSM
Schweizer Paraplegiker-Zentrum
6207 Nottwil

Kanton: Luzern

Kurzbeschrieb

Das Zentrum für Schmerzmedizin ZSM ist ein tertiäres Schmerzzentrum im Sinne der internationalen Schmerzgesellschaft (IASP). Es untersucht und behandelt Schmerzen aller Art, und ist engagiert in Ausbildung und Forschung. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden besteht das Team aus Ärzt/innen, Therapeut/innen und Psychiater/innen/Psychotherapeut/innen aus elf verschiedenen Fachrichtungen und wird ergänzt durch ein Sekretariat, ein Case Management und eine eigene Fachpflege.

Die Untersuchung und Betreuung von Patient/innen erfolgt in der Regel koordiniert durch drei bis vier Fachrichtungen gleichzeitig. Der Arbeitsalltag ist gelebte Interdisziplinarität.
Chronische Schmerzen als eigenständige Erkrankung sind nur über ein bio-psycho-soziales Krankheitsverständnis zu erklären und bedürfen deshalb eines interdisziplinären Ansatzes zur Diagnostik und Therapie.

Webseite: www.paraplegie.ch/spz/de/medizinisches-angebot/zentrum-fuer-schmerzmedizin-nottwil

Kontaktperson(en)

Dr. med. André Ljutow, Chefarzt, Tel. 041 939 49 00
andre.ljutow@paraplegie.ch, zsm@paraplegie.ch

Interventionsbereich

  • Bildung
  • Gesundheitsversorgung
  • Forschung

Setting (Ort)

  • Spital (stationärer Bereich)
  • Spitalambulanter Bereich

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Schmerzmedizin, Anästhesiologie, Orthopädie, Neurologie, Psychiatrie, Neurochirurgie)
  • Psychologieberufe (Psychologie)
  • Pflegefachleute (pain nurse, Anästhesiepflege, Intensivpflege)
  • Physiotherapeuten/innen (Schmerzphysiotherapie)
  • Ergotherapeuten/innen (Ergotherapie)
  • Berufe der Sozialarbeit (Case Manager/innen)
  • Therapeuten/innen der Komplementär-/Alternativmedizin (antroposophisch erweiterte Medizin)
  • Berufe im Bereich Administration (Sekretariat)

Interventionsbereich / Kontext

  • Versorgung chronisch Kranker
  • Multimorbidität

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 21–50 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen

2019: 720,   2020: 660
neue Patient/innen pro Jahr

Zahl der geschulten Personen

2020: ca. 50
Teilnehmer/innen Schmerzkurs, findet jedes Jahr statt (ausser 2021)

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2002–2003
Projektumsetzung: 2004–2004

Projektevaluation

Es wurde keine Evaluation durchgeführt.
Publikation von Behandlungsergebnissen, zuletzt 2021
Dokumentation unter https://www.paraplegie.ch/spz/de/medizinisches-angebot/schmerzmedizin/forschungsaktivitaeten/publikationen

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Vorgaben der IASP: https://www.iasp-pain.org/Education/Content.aspx?ItemNumber=1381

Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden

Schmerzzentren weltweit orientieren sich an den Vorgaben der IASP (International Association for the Study of Pain)

Downloads

Broschüre Handeln statt leiden (PDF, 16.02.2021, 1023.2 kB)

Das könnte Sie auch interessieren:

Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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