Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

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Opti-Q Multimorbidität Pilotprojekt zur Verbesserung der Versorgungsqualität von multimorbiden Patientinnen und Patienten

Verein QualiCCare, Rütistrasse 3a, 5400 Baden
Verein QualiCCare
5400 Baden

Kantone: Bern, Waadt, Zürich

Kurzbeschrieb

Die Grundversorgung von multimorbiden Patientinnen und Patienten ist komplex und deren Behandlung muss oftmals individuell angepasst werden. Krankheitsspezifische Guidelines sind meist nicht anwendbar, weshalb es für eine zielführende Behandlung individuell anpassbare krankheits- und sektorenübergreifende Praxisempfehlungen braucht.

Im Auftrag des kantonalen Diabetesprogramms des Kantons Waadt hat eine interprofessionelle Arbeitsgruppe unter Berücksichtigung internationaler Guidelines die Praxisempfehlungen Multimorbidität entwickelt. Diese Praxisempfehlungen beschreiben die optimale Vorgehensweise zur Behandlung multimorbider Patientinnen und Patienten. Sie richten sich an alle Leistungserbringer/-innen, welche Personen mit mehreren chronischen Krankheiten behandeln.

Ziel ist, die Koordination, Zusammenarbeit und Kommunikation unter den beteiligten Leistungserbringer/-innen zu verbessern und somit langfristig Verschlechterungen des Gesundheitszustands der Patientinnen und Patienten zu vermeiden und ihre Lebensqualität und Autonomie möglichst lange zu erhalten.

Im Pilotprojekt Opti-Q Multimorbidität werden die Praxisempfehlungen auf ihre Anwendbarkeit in der ambulanten Versorgung geprüft. Die Einführung und Umsetzung der Praxisempfehlungen erfolgt schwerpunktmässig in Praxen, Apotheken und anderen Grundversorgungseinrichtungen in den Kantonen Bern, Waadt und Zürich. Zur Unterstützung stellt QualiCCare Anwendungshilfen zur Verfügung, unter anderem auch einen interprofessionell erarbeiteten «Multimorbiditäts-Pass».

Die am Pilotprojekt teilnehmenden Leistungserbringer/-innen werden zu Beginn des Pilotprojekts in der interprofessionellen Zusammenarbeit geschult und in der Nutzung der Praxisempfehlungen und Anwendungshilfen unterstützt. Die Anwendbarkeit der Praxisempfehlungen und ihre Wirkung auf die Versorgungsqualität wird mittels Fragebögen im Verlauf des Pilotprojekts evaluiert.

Webseite: www.qualiccare.ch

Kontaktperson(en)

Caroline Krzywicki, Projektleiterin, Tel.: 056 552 12 02
krzywicki@qualiccare.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung

Setting (Ort)

  • Gemeinde (soziale Dienste)
  • Spitex
  • Praxis
  • Apotheke

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Hausärzt/innen, Spezialist/innen)
  • Apotheker/innen
  • Psychologieberufe
  • Pflegefachleute (Spitex)
  • Physiotherapeuten/innen
  • Ergotherapeuten/innen
  • Ernährungsberater/innen
  • Medizinische Praxisassistent/innen (MPA)
  • Medizinische Praxiskoordinator/innen (MPK)
  • Berufe der Sozialarbeit

Interventionsbereich / Kontext

  • Prävention / Gesundheitsförderung
  • Versorgung chronisch Kranker
  • Grundversorgung
  • Psychische Gesundheit
  • Multimorbidität

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • mehr als 100 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen

2021: 3000,   2022: 3000

Zahl der geschulten Personen

2021: 300

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • auf dem Stand eines Pilotprojekts

Projektverlauf

Projektplanung: 2020–2024
Projektumsetzung: 2021–2022

Projektevaluation

Es wurde eine externe Evaluation durchgeführt.
Das Projekt wird evaluiert.

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Empfehlungen für die klinische Praxis (EKP), Diabetesprogramm des Kantons Waadt, www.recodiab.ch.

Das könnte Sie auch interessieren:

Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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