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Interprofessioneller Venenpunktionskurs für Studierende der Pflege, Hebammengeburtshilfe und Humanmedizin

Universität Bern, Institut für Medinische Lehre (IML), Mittelstr. 43, 3012 Bern
Abteilung für Unterricht und Medien
3012 Bern

1. Bern; Berner Bildungszentrum Pflege (BZ Pflege), Freiburgstr. 133, 3008 Bern,
2. Berner Fachhochschule (BfH) Fachbereich Gesundheit, Murtenstr. 10, 3008 Bern (Pflegende und Hebammen)

Kanton: Bern

Kurzbeschrieb

Das Erlernen der fachgerechten Punktion peripherer Venen ist Inhalt der Curricula bei Studierenden der Pflege, Hebammengeburtshilfe und Humanmedizin gleichermassen. Vertreter/-innen des Berner Bildungszentrums Pflege, der Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit und der Medizinischen Fakultät der Universität Bern (Institut für medizinische Lehre IML) haben deshalb einen gemeinsamen interprofessionellen Kurs für diese Fertigkeit eingerichtet.

Von 2014 bis 2017 wurde zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts ein bestehender mono-professioneller Kurs an der Universität Bern in einen interprofessionellen Kurs überführt. Dabei wurden sämtlich Kursunterlagen und Organisationsstrukturen von einem interprofessionellen Team der 3 Institutionen überarbeitet.

Derzeit werden jedes Herbstsemester über 900 Teilnehmende der 3 Institutionen unterrichtet. Durchgeführt wird der Unterricht von 30 bis 40 studentischen Peer-Tutor/innen, die ebenfalls aus allen 3 Institutionen rekrutiert werden. Unterstützt werden sie dabei von einem Dozententeam aus Expert/-innen der Venenpunktion und Lehre, die ebenfalls aus allen 3 Institutionen rekrutiert werden. Die Evaluationen zeigen, dass die teilnehmenden Studierenden den Kurs sehr schätzen. Ergebnisse aus entsprechenden OSCE-Prüfungen belegen darüber hinaus, dass die Inhalte des Kurses von den Teilnehmenden gut erlernt werden.

Webseite: www.iml.unibe.ch/themen/uebersichten/projekte/venenpunktionskurs

Kontaktperson(en)

Claudia Schlegel, Leiterin Abteilung LTT Schule BZ Pflege, Tel. 031 630 14 14; Nick Lüthi, wissenschaftlicher Mitarbeiter IML, Tel. 031 631 6251; Piroska Zsindely; wissenschaftliche Mitarbeiterin BfH, Tel. 031 848 47 29
claudia.schlegel@bzpflege.ch, nick.luethi@iml.unibe.ch, piroska.zsindely@bfh.ch

Interventionsbereich

  • Bildung
  • Gesundheitsversorgung

Setting (Ort)

  • Universität
  • Fachhochschule
  • Höhere Fachschule

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen
  • Pflegefachleute
  • Hebammen

Interventionsbereich / Kontext

  • Akutversorgung (inkl. Notfall / Intensivmedizin)
  • Versorgung chronisch Kranker
  • Grundversorgung
  • Universität
  • Fachhochschule
  • Höhere Fachschule

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 11–20 Personen

Zahl der geschulten Personen

2015: 300,   2016: 800,   2017: 800,   2018: 800,   2019: 900

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2013–2013
Projektumsetzung: 2014–2017

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.
1.Befragung der Teilnehmenden zur Zufriedenheit 2. Lernzielkontrolle mit OSCE Prüfung
Dokumentation unter https://www.egms.de/static/de/journals/zma/2016-33/zma001020.shtml

Rat für künftige Projekte

Am Wichtigsten ist es, sich immer wieder aufs Neue mit allen Beteiligten auszutauschen und abzusprechen. Institutions- und Professionskulturen können erstaunlich weit variieren und es gilt immer wieder offen und neugierig darauf zu sein, was man von den anderen lernen kann.

Downloads

The Conversion of a Peer Teaching Course in the Puncture of Peripheral Veins ..... (PDF, 08.10.2019, 1.2 MB)

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
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