Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

Gesundheitsprojekte finden und teilen

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WOMAN-PRO Programm

Fachhochschule St.Gallen
Institut für Angewandte Pflegewissenschaft IPW-FHS
9000 St.Gallen

Kanton: St. Gallen

Kurzbeschrieb

Ziel war die Entwicklung und Testung einer Beratung für Frauen mit vulvären Neoplasien (Krebs und Vorstufen an den äusseren weiblichen Genitalien) durch eine Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) an definierten Zeitpunkten entlang des Behandlungspfads. Die Massnahme beinhaltet ein systematisches Symptomassessment, basierend auf einem validierten, reliablen Instrument (WOMAN-PRO Symptomtagebuch) und eine systematische Beratung basierend auf einer evidenzbasierten Leitlinie. Erste Evaluationsergebnisse zeigen: (1) Die Patientinnen erleben, dass die APN "für sie da ist", v.a. bei psychosozialen Anliegen - insbesondere empfinden sie die Erreichbarkeit, das Vertrauensverhältnis und die Sicherheit als unterstützend. (2) Die APN fungiert zwischen den Professionen, der Patientin und ihrem Umfeld als Lotsin im Gesundheitssystem. (3) Die Beratung könnte die Symptombelastung einzelner Symptome, die Unsicherheit, die Patientenzufriedenheit und Versorgungsqualität positiv beeinflussen. Eine interprofessionell optimierte Kommunikation während des Krankheitsverlaufs mit allen beteiligten Berufsgruppen im ambulanten und stationären Bereich, wie auch zwischen den Patientinnen, ihrem Umfeld insbesondere Partnern, Freundinnen, Arbeitskolleginnen und dem Behandlungsteam wird unterstützt. Das Ziel der Implementierung in der Praxis ist eine optimierte Versorgungskontinuität, Versorgungskoordination zwischen allen Beteiligten und die verbesserte Versorgungsqualität, v.a. durch Minimierung von Doppelspurigkeiten, Fehlinformationen und Fehlbehandlungen. Geplant ist eine Weiterentwicklung durch eine Web-Applikation, als interprofessionelles und institutionsübergreifendes Planungstool für Patientinnen und Fachpersonen und den damit verfügbaren, gebündelten, elektronischen Informationen, Daten und Chatmöglichkeiten.

Kontaktperson(en)

Prof. Dr. phil Beate Senn, Institutsleiterin IPW-FHS, Tel. 071 226 15 25; Mag. Andrea Kobleder, wissenschaftliche Mitarbeiterin IPW-FHS, Tel. 071 226 15 33
beate.senn@fhsg.ch, andrea.kobleder@fhsg.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung
  • Tools / Instrumente

Setting (Ort)

  • Spital (stationärer Bereich)
  • Spitalambulanter Bereich

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Onkologie, Gynäkologie, Radiologie)
  • Pflegefachleute (Onkologie, Gynäkologie)
  • Advanced Nurse Practitioner (ANP) (Onkologie, Gynäkologie)

Interventionsbereich / Kontext

  • Schnittstellen / Transition of care (Übergang stationärer in ambulanten Bereich)
  • Psychische Gesundheit
  • Onkologie / Krebspatient/innen

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 6–10 Personen

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • auf dem Stand eines Pilotprojekts

Projektverlauf

Projektplanung: 2010–

Projektevaluation

Im Rahmen eines Forschungsprojektes (ClinicalTrial-ID: NCT01986725).

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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