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Interprofessionelle Fallbesprechung für Studierende

UniversitätsSpital Zürich
Bildung Physiotherapie und Ergotherapie
8091 Zürich

Kanton: Zürich

Kurzbeschrieb

Ein gemeinsames Bild der Patientensituation entwickeln und zusammen eine Behandlungsstrategie festlegen – das sind die zentralen Ziele des Moduls «Interprofessionelle Fallbesprechung für Studierende». In Fokus des Moduls mit Vor- und Nachbereitung steht jeweils die aktuelle klinische Situation einer Patientin/eines Patienten. Beteiligt sind Studierende der Medizin, Pflege, Hebammen, Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsberatung und Soziale Arbeit. Das Kernelement ist die Fallbesprechung nach strukturiertem Schema in Anlehnung an das «Interprofessional Team Reasoning Framework» (Packard et al., 2012).
Zur Beschreibung der Patientin/des Patienten dienen die ICF-Kategorien.

Die Lernenden erarbeiten die Patientensituation anhand des folgenden Schemas:
• Worin besteht das subjektive Hauptproblem der Patientin/des Patienten?
• Welchen Einfluss haben hierauf die folgenden Einflussfaktoren:
- Körperfunktion und Struktur;
- Aktivität;
- Partizipation;
- Persönliche Faktoren;
- Umweltfaktoren.
• Worin besteht das objektive Hauptproblem der Patientin/des Patienten aus interprofessioneller Sicht?
• Welches sind die relevantesten Faktoren in Bezug auf das Hauptproblem? Welche Faktoren sind veränderbar und stehen für das interprofessionelle Team im Vordergrund?
• Welche Teammitglieder übernehmen die Verantwortung für welche Ziele?
• Welche nächsten Schritte lassen sich für den weiteren Behandlungsprozess ableiten?

Die Studierenden führen ein Erfassungs- und Ergebnisgespräch mit der Patientin/dem Patienten durch und reflektieren schriftlich ihre Rolle im interprofessionellen Team. Die Moderation der Fallbesprechung liegt bei einer Berufsbildnerin/einem Berufsbildner mit IP-Moderatoren-Schulung.
Dieses Modul soll dazu beitragen, einen Kulturwandel vorzubereiten – zugunsten einer interprofessionellen Sozialisation aller zukünftigen Mitglieder des klinischen Behandlungsteams.

Webseite: www.physiotherapie-ergotherapie.usz.ch/ueber-uns/seiten/ausbildung.aspx

Kontaktperson(en)

Uta Caduff, Bildungsverantwortliche Ergotherapie; Andrea Bärlocher, Bildungsverantwortliche Physiotherapie
bildung_ergotherapie-peu@usz.ch, bildung_physiotherapie-peu@usz.ch

Interventionsbereich

  • Bildung

Setting (Ort)

  • Spital (stationärer Bereich)
  • Berufliche Grundbildung

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen
  • Pflegefachleute
  • Physiotherapeuten/innen
  • Ergotherapeuten/innen
  • Hebammen
  • Ernährungsberater/innen
  • Berufe der Sozialarbeit

Interventionsbereich / Kontext

  • Akutversorgung (inkl. Notfall / Intensivmedizin)
  • Versorgung chronisch Kranker
  • Universität
  • Fachhochschule
  • Berufliche Grundbildung

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 6–10 Personen (involviert in Projektteams)

Zahl der geschulten Personen

2018: 10,   2019: 30,   2020: 30,   2021: 50
im Aufbau

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2017–2019
Projektumsetzung: 2018–

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Packard, K., Hugget, K., Doll, J., Hardeep, C., Wilken M., Jorgenson, D. (2012). The Interprofessional Team Reasoning Framework. Journal of Research in Interprofessional Practice and Education, 2(3).250-263.

Rat für künftige Projekte

Vernetzen, Geduld und "dran bleiben"

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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