Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung
Aus der Sicht des Bundes soll die Gesundheitsversorgung jene Offenheit besitzen, die es allen – unabhängig von Geschlecht, Alter und soziokultureller Herkunft – erlaubt, angemessene Leistungen zu beziehen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesundheitsversorgung auch für benachteiligte Bevölkerungsgruppen gut zugänglich und adäquat ausgestaltet ist. Denn so können unnötige Kosten infolge von Überversorgung, Unterversorgung oder Fehlversorgung vermieden werden.
Informationen zu unseren Aktivitäten zur Förderung der Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung finden Sie in untenstehender Infobox sowie auf folgenden Seiten:
Chancengerechtigkeit messen
Wie kann Chancengerechtigkeit gemessen werden? Wir unterstützen Forschungsprojekte, die verschiedene Facetten der Benachteiligung in der Gesundheitsversorgung beleuchten.
Swiss Health Network for Equity
Allen Patientinnen und Patienten Zugang zu Gesundheitsangeboten und hochwertige Behandlung ermöglichen - dafür engagiert sich das Swiss Health Network for Equity gemeinsam mit dem BAG.
Gesundheitsversorgung für Armutsbetroffene
Allen Patientinnen und Patienten Zugang und hochwertige Behandlung ermöglichen - unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache und sozioökonomischen Lage. Dafür engagieren sich die Swiss Hospitals for Equity gemeinsam mit dem BAG.
Gesundheitsinformationen für Schutzsuchende aus der Ukraine
Wissenswertes über die medizinische Versorgung, die Krankenversicherung und weitere Gesundheitsthemen auf Ukrainisch und in weiteren Sprachen.
Gesundheitsversorgung der Sans-Papiers
Sans-Papiers sind gesundheitlich besonders gefährdet. Das BAG unterstützte Studien über ihre Gesundheitssituation und ihren Zugang zur schweizerischen Gesundheitsversorgung und erstellte einen Postulatsbericht zu diesem Thema.
Gesundheitliche Benachteiligung im Alter
Die Chancen, im Alter gesund zu leben, sind in der Schweiz ungleich verteilt. Denn soziale Ungleichheit hat einen grossen Einfluss auf die Gesundheit.
Mutter-Kind-Gesundheit in der Migrationsbevölkerung
Bei Müttern und Säuglingen mit Migrationshintergrund treten in der Schweiz häufiger Gesundheitsprobleme auf als bei Schweizer Müttern und Neugeborenen.
Massnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelung
Das BAG engagiert sich gegen die weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und unterstützt die Informations-, Beratungs- und Präventionsaktivitäten des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz.
Gesundheitspersonal und Umgang mit Diversität
Ausbildungsempfehlungen und Weiterbildungsangebote, um Fachwissen und Kompetenzen zu steigern.
Interkulturelles Dolmetschen
Qualitätssicherung, Dolmetschangebote und Wissensgrundlagen zur besseren Verständigung im Gesundheitsbereich.
Schutzbrief gegen Mädchenbeschneidung
In der Schweiz ist weibliche Genitalverstümmelung verboten. Die Regierung will Mädchen und Familien unterstützen, sich dagegen zu schützen. Der «Schutzbrief gegen Mädchenbeschneidung» soll dazu beitragen. Sie können ihn hier bestellen oder herunterladen.
Weitere Informationen
Weiterführende Themen
Prävention in der Gesundheitsversorgung
Nichtübertragbare Krankheiten nehmen zu. Um sie einzudämmen, braucht es einen Paradigmenwechsel von der rein kurativen Behandlung bereits Erkrankter hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung, die Prävention einschliesst.

Koordinierte Versorgung
Mit einer guten Koordination unter den Leistungserbringern können Doppelspurigkeiten vermieden, die Qualität verbessert und Kosten gedämpft werden. Wir setzen verschiedene Massnahmen und Projekte um, um die koordinierte Versorgung zu verstärken.
Patientenrechte
Im Verhältnis zu Ärztin oder Arzt bestehen Rechte und Pflichten. Erfahren Sie hier, welche Rechte Ihnen bei Ärztin und Arzt, im Spital sowie hinsichtlich Patientenverfügung, Organspende und Beratung zustehen.
Bundesamt für Gesundheit BAG
Sektion Gesundheitliche Chancengleichheit
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern