Gesetzgebung Biomedizin

Das Heilmittelrecht besteht aus dem Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte (Heilmittelgesetz, HMG) und den zugehörigen Bundesrats- und Institutsverordnungen. Es wird regelmässig dem Stand von Wissenschaft und Technik angepasst.

Per 1. August 2022 wurde das Verbot von Cannabis zu medizinischen Zwecken im Betäubungsmittelgesetz aufgehoben. Cannabisarzneimittel können von Ärztinnen und Ärzten ohne Bewilligung des BAG verschrieben werden.

Das Humanforschungsgesetz und seine ausführenden Verordnungen regeln die Durchführung der Forschung am Menschen in der Schweiz. Zweck der Gesetzgebung ist es, die Würde, Persönlichkeit und Gesundheit des Menschen in der Forschung zu schützen.

Das Bundesgesetz vom 18. Dezember 1998 über medizinisch unterstützte Fortpflanzung (Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG) legt fest, unter welchen Voraussetzungen die Verfahren der medizinisch unterstützten Fortpflanzung beim Menschen angewendet werden dürfen.

Das Gesetz über genetische Untersuchungen beim Menschen regelt die Durchführung genetischer Analysen. Zentrale Aspekte sind der Schutz der Persönlichkeit, das Verhindern von Missbräuchen und die Sicherstellung der Qualität.

Die Forschung an embryonalen Stammzellen wird in der Schweiz durch das Stammzellenforschungsgesetz (StFG) geregelt. Dieses legt fest, unter welchen Bedingungen Stammzellen gewonnen und erforscht werden dürfen.