Eidgenössische Kommission für Fragen zu sexuell übertragbaren Infektionen (EKSI)
Die EKSI ist eine ausserparlamentarische Kommission. Als nationales Gremium berät sie den Bundesrat und die Bundesverwaltung auf der strategischen Ebene in Bezug auf die Verhütung und Bekämpfung von HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen und sexuelle Gesundheit.
Beratungsgremium für nationale Programme
Ein Grundauftrag der EKSI besteht darin, Bund und Kantone beratend zu begleiten bei der Erarbeitung und Umsetzung von nationalen Programmen zur Erkennung, Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. In dieser Funktion begleitete die EKSI das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bei der Ausarbeitung des "Nationalen Programms (NAPS): Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen", das im November 2023 vom Bundesrat verabschiedet wurde.
Aufgaben
Die Aufgaben der EKSI sind in fünf Bereiche gegliedert:
1) Beratung
Die EKSI berät den Bundesrat, das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) und das BAG in strategischen Fragen der Verhütung und Bekämpfung von HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen.
2) Empfehlungen und Richtlinien
Die EKSI erarbeitet Empfehlungen und Richtlinien im Bereich HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen.
3) Stellungnahmen
Die EKSI erarbeitet Stellungnahmen zu Themen, die in Bezug auf HIV, viralen Hepatitiden und andere sexuell übertragbare Infektionen relevant sind.
4) Zusammenarbeit
Die EKSI trägt dazu bei, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren Synergien im Hinblick auf eine verbesserte Verhütung und Bekämpfung von HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen erzeugt.
5) Innovation
Die EKSI beobachtet die wissenschaftlichen, gesundheitspolitischen, sozialpolitischen und rechtspolitischen Entwicklungen im Bereich von HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen und leitet daraus Vorschläge zuhanden der relevanten Akteure ab, wie HIV, viralen Hepatitiden und anderen sexuell übertragbaren Infektionen noch besser begegnet werden kann.
Zusammensetzung
Die EKSI ist multidisziplinär zusammengesetzt und hat höchstens 15 Mitglieder. Es handelt sich dabei um ausgewiesene Expertinnen und Experten der Fachbereiche HIV, viralen Hepatitiden und andere sexuell übertragbare Infektionen und sexuelle
Gesundheit.
Die EKSI – ehemals EKSG bzw. EKAF
Die EKSI besteht seit dem 1. Januar 2020. Sie hat die im Jahr 2011 eingesetzte Eidgenössische Kommission für sexuelle Gesundheit (EKSG) abgelöst. Diese wiederum war aus der im Jahr 1988 geschaffenen Eidgenössischen Kommission für Aids-Fragen (EKAF) hervorgegangen.
Weitere Informationen
Weitere Themen
Richtlinien und Empfehlungen zu HIV und anderen sexuell übertragenen Infektionen
Hier finden Sie Richtlinien und Empfehlungen für den Bereich HIV und andere sexuell übertragene Infektionen.
Sexuell übertragene Infektionen
Hier erfahren Sie Wissenswertes zu HIV/Aids und anderen sexuell übertragenen Infektionen. Wie werden sie übertragen? Wie man kann sich vor einer Infektion schützen? Wo kann man sich beraten und testen lassen?
Sexualaufklärung für Kinder und Jugendliche
Aufgeklärte Kinder und Jugendliche schützen sich besser vor sexuell übertragbaren Infektionen und unerwünschten Schwangerschaften. Und sie entwickeln sich gesünder. Der Bund unterstützt deshalb die Sexualaufklärung in den Kantonen.
Nationales Programm (NAPS): Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen
Bis 2030 soll es in der Schweiz keine Übertragungen von HIV, Hepatitis B- und C mehr geben. Auch die Zahlen der anderen sexuell übertragenen Infektionen sollen sinken. Informationen zum Programm NAPS erhalten Sie hier.
Bundesamt für Gesundheit BAG
Eidgenössische Kommission für Fragen zu sexuell übertragbaren Infektionen
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern
