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Schlüsselgruppen des NAPS

Das NAPS fokussiert in erster Linie auf Bevölkerungsgruppen, die ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit sexuell übertragenen Krankheitserregern haben, sowie auf Menschen, die sich bereits infiziert haben.

Das NAPS bezeichnet Bevölkerungsgruppen, die ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit sexuell übertragenen Erregern haben, oder die bereits mit einer sexuell übertragenen Infektion leben, als Schlüsselgruppen. Je nach epidemiologischer Situation kann sich deren Zusammensetzung verändern. Menschen können zudem gleichzeitig mehreren Schlüsselgruppen angehören.

Nach aktuellem Kenntnisstand gehören folgende Personen zu den Schlüsselgruppen des NAPS (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Menschen aus Ländern, die eine erhöhte Prävalenz von sexuell übertragenen Krankheitserregern haben
    Menschen, die Drogen injizieren, inhalieren oder sniffen
  • Menschen, die im In- oder Ausland für Sex bezahlen
  • Menschen, die mit HIV, dem Hepatitis B- oder Hepatitis C-Virus und/oder weiteren STIs leben sowie deren sexuellen Kontakte
  • Menschen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anbieten
  • Menschen im Freiheitsentzug
  • Schwule, bisexuelle, queere und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)
  • trans Menschen

Weiterführende Themen

Gesetzgebung Übertragbare Krankheiten – Epidemiengesetz (EpG)

Das Bundesgesetz vom 28.09.2012 über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz; EpG) ist seit 1.1.2016 in Kraft, und ermöglicht eine frühzeitige Erkennung, Überwachung, Verhütung und Bekämpfung.

Bundesamt für Gesundheit BAG

Abteilung Übertragbare Krankheiten
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern