Bundesaktivitäten zur Förderung der psychischen Gesundheit
Der Bund engagiert sich dafür, die psychische Gesundheit in der Schweiz zu fördern und die Vorbeugung und Früherkennung psychischer Erkrankungen zu verbessern.
Was bedeutet psychische Gesundheit?
Psychisch gesund fühlt sich eine Person, wenn sie ihre intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten ausschöpfen, ihre alltäglichen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und in der Gesellschaft einen Beitrag leisten kann.
Die psychische Gesundheit wird von einer Vielzahl von Faktoren geprägt, die von der Persönlichkeit eines Menschen, seiner genetischen Veranlagung bis zu seinem Umfeld reichen – jeder Mensch ist anders.
Hohe Komplexität
Psychische Erkrankungen kommen in allen Gesellschafts- und Altersgruppen vor. Es ist deswegen umso komplexer, alle Betroffenen mit Programmen und Massnahmen zu erreichen. Von Gemeinden über Kantone bis zu nichtstaatlichen Organisationen sind bereits zahlreiche Akteure in diesem Bereich tätig.
Zu diesen gesellschaftlich und gesundheitspolitisch wichtigen Themen wurden deshalb bereits 2016, als die NCD-Strategie in Entwicklung war, strategische Grundlagen und Massnahmenpläne erarbeitet oder umgesetzt. Die Massnahmen zur Prävention von psychischen Erkrankungen und zur Förderung der psychischen Gesundheit sind jetzt vollständig in den NCD-Massnahmenplan 2025–2028 integriert. Dadurch soll die thematische Verknüpfung von NCD-Erkrankungen, inklusive psychischer Erkrankungen, Sucht, Demenz und Suizid, sichtbarer werden.
Vernetzung und Koordination der Akteure
Eine Vielzahl von Akteuren ist im Bereich zur Förderung der psychischen Gesundheit tätig. So gibt es beispielsweise die kantonalen Aktionsprogramme, welche sich an Kinder und Jugendliche, sowie an Ältere Menschen richten.
Für die Vernetzung der Akteure und den Wissensaustausch wurde das Netzwerk Psychische Gesundheit (NPG) geschaffen, welche bei der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz angesiedelt ist. Das Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz NPG wurde 2011 mit einem Zusammenarbeitsvertrag zwischen den Trägerorganisationen BAG, BSV, SECO, GDK und Gesundheitsförderung Schweiz gegründet.
Es soll den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren im Bereich Psychische Gesundheit ermöglichen und die Mitglieder vernetzen. Durch die Nutzung von Synergien werden die Programme und Massnahmen der Netzwerkmitglieder unterstützt und ihre Wirksamkeit und/oder Effizienz erhöht. Zusätzlich wird eine zentrale Wissensbasis aufgebaut und zur Nutzung bereitgestellt. Damit können Grundlagen sowie Beispiele nachweislich erfolgreicher Interventionen (Modelle guter Praxis) bekannt gemacht werden.
Weitere Informationen
Weiterführende Themen

Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
Ein gesunder Lebensstil kann nichtübertragbare Erkrankungen vermeiden oder ihre Folgen lindern. Darauf basiert unsere Präventionsstrategie.
Aktionsplan Suizidprävention
Gemeinsam mit anderen Akteuren hat der Bund 2016 den Aktionsplan Suizidprävention erarbeitet.

Dialog Nationale Gesundheitspolitik – ständige Plattform von Bund und Kantonen
Der «Dialog Nationale Gesundheitspolitik» dient den beiden Partnern Bund und Kantonen dazu, sich über aktuelle, gemeinsame Themen des Gesundheitswesens auszutauschen und koordiniert Projekte zu lancieren.
Bundesamt für Gesundheit BAG
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern