UV-Strahlung
Die Sonne spendet Licht und Wärme – aber auch unsichtbare UV-Strahlen, die unsere Gesundheit beeinflussen können. Während UV-Strahlung für die Bildung von Vitamin D wichtig ist, kann sie bei übermässiger Exposition Haut und Augen schädigen. Erfahren Sie, wie UV-Strahlen wirken, welche Risiken bestehen und wie Sie sich effektiv schützen können.
Was ist UV-Strahlung?
Die Sonne erzeugt drei verschiedene Arten von Stahlen: wärmende Infrarotstrahlen, sichtbares Licht und UV-Strahlen. 4 Prozent der Sonnenstrahlung sind UV-Strahlen. Ihre Wellenlänge beträgt zwischen 100 und 400 Nanometer (nm), weshalb man sie nicht sehen oder fühlen kann. Je nach Wellenlänge unterscheidet man drei Arten von UV-Strahlung:
- 95 Prozent der UV-Strahlen, die auf die Erdoberfläche gelangen, sind UVA-Strahlen (320–400 nm).
- Die restlichen 5 Prozent sind UVB-Strahlen (280–320 nm).
- Die UVC-Strahlung (100–280 nm) wird von der Atmosphäre absorbiert und gelangt nicht auf die Erdoberfläche.
Die UVA- und die UVB-Strahlung kann in Augen- und Hautzellen eindringen und das Erbgut schädigen
Schädliche Folgen von UV-Strahlung
Wenn UV-Strahlen in die Zellen von Haut und Augen eindringen, können sie deren genetisches Material (DNA) verändern. In der Regel beheben die Zellen solche Schäden mithilfe ihrer Reparatursysteme. Häufige, langanhaltende und intensive UV-Bestrahlung kann jedoch zu einer Überlastung dieser Reparatursysteme führen. In diesem Fall wird die Zell-DNA nicht vollständig repariert und es entstehen Mutationen, die zu Krebs führen können.
Schädliche Folgen für die Haut
Sonnenbrand ist der häufigste kurzfristige Hautschaden, der durch eine zu intensive UV-Bestrahlung entsteht. Längerfristig führt eine übermässige UV-Bestrahlung zu einer vorzeitigen Hautalterung und zu einem erhöhten Hautkrebsrisiko (Hautkrebs mit und ohne Melanome)..
Sonnenbrand ist der häufigste kurzfristige Hautschaden, der durch eine zu intensive UV-Bestrahlung entsteht. Längerfristig führt eine übermässige UV-Bestrahlung zu einer vorzeitigen Hautalterung und zu einem erhöhten Hautkrebsrisiko (Hautkrebs mit und ohne Melanome)..

Schädliche Folgen für die Augen
Kurzfristig kann eine intensive UV-Bestrahlung der Augen zu Entzündungen der Hornhaut, der Bindehaut oder auch der Netzhaut führen. Langfristig kann eine übermässige UV-Bestrahlung die Trübung der Augenlinse (Katarakt) fördern, was die Sehkraft mindert, und zudem das Risiko für Augenkrebs erhöhen. Kinderaugen sind gegenüber Sonnenlicht besonders empfindlich, da sie stärker lichtdurchlässig sind und die UV-Strahlung bis auf die Netzhaut fällt.

Vitamin D und Sonnenstrahlung
UV-Strahlung ist unerlässlich, damit Menschen in der Haut das für die Gesundheit unverzichtbare Vitamin D bilden können. Vitamin D regelt den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung und Erhaltung der Knochen. Für die Bildung von Vitamin D reichen kurze tägliche Aufenthalte in der Sonne, ausgiebiges Sonnenbaden ist nicht notwendig.

Einflussfaktoren für die Intensität der UV-Strahlung

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Sektion NIS und Dosimetrie
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