Zum Hauptinhalt springen

Veröffentlicht am 1. März 2024

Radiodiagnostika in der Nuklearmedizin

In der Nuklearmedizin werden Radiodiagnostika entweder für die Bildgebung verwendet oder für die Quantifizierung von metabolischen Funktionen.

In der klassischen nuklearmedizinischen Diagnostik werden sogenannte Gamma-Strahler mit relativ kurzer Halbwertszeit und mittleren Energien verwendet. Die Strahlenenergie muss gross genug sein, um aus dem Körper zu gelangen und klein genug, um von Detektoren gut detektiert werden zu können (Gamma-Kameras oder SPECT-Geräte).  

In der folgenden Tabelle sind drei klassische Gamma-Strahler und ihre Halbwertszeiten sowie Gamma-Energien aufgelistet.

Positron-Emissions-Tomographie (PET)

Neben den klassischen Gamma-Strahlern werden zunehmend auch Positronen-Strahler bei der Positronen-Emission-Tomographie (PET) verwendet. Diese Nuklide erzeugen durch Materie-Antimaterie-Reaktion mit dem umgebenden Gewebe zwei Gamma-Strahlen (je 511 keV), die zeitgleich in genau entgegengesetzter Richtung abstrahlen und in ringförmig angeordneten Detektoren erfasst werden.

Die sogenannten PET-Nuklide sind deutlich kurzlebiger als die klassischen Gamma-Strahler, was eine PET-Untersuchung aufwendiger macht, aber auch Vorteile bei der Strahlendosis ergibt. Die Scanner-Technologie ist ebenfalls aufwendiger, liefert dafür Bilder mit höherem Informationsgehalt.

In der folgenden Tabelle sind fünf PET-Nuklide mit ihren Halbwertszeiten aufgelistet.

Weitere Informationen

Bundesamt für Gesundheit BAG

Abteilung Strahlenschutz
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern