Licht, Leuchtmittel und Bildschirme

Handelsübliche LED-Lampen, -Leuchtmittel, -Bildschirme und -Beamer stellen bei sachkundiger Verwendung kein gesundheitliches Risiko dar. Dies gilt auch für empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder Personen, die sehr klare Augenlinsen haben.

LED: Effizienz und Risiken

LED (Leuchtdioden) eignen sich für energieeffiziente Innen- und Aussenbeleuchtungen als auch für Bildschirme, Displays und Beamer. LED können aus technischen Gründen kein weisses Licht erzeugen, sondern strahlen gelbliche und blaue Lichtanteile ab, die zusammen gemischt weisses Licht ergeben. Da blaues Licht ab einer bestimmten Stärke und Bestrahlungszeit ein Risiko für die Netzhaut des Auges darstellt, müssen Lampen den Grenzwert für die Blaulichtgefährdung einhalten. Dieser Grenzwert wird je nach Stärke des blauen Lichtanteils nach längerer oder kürzerer Bestrahlungszeit erreicht. Blaues Licht beeinflusst zudem die Physiologie der Menschen.

Faktenblätter

Die Welt der Lampen hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Heute überwiegen LED-Lampen. Sie strahlen komplett anders als die früheren Glühlampen oder als die Sonne. Das Faktenblatt führt Sie in dieses komplexe Thema ein. Es gibt Ihnen Tipps, wie Sie sich in der neuen Lampenwelt möglichst belastungsarm bewegen können.
Folgende Informationen helfen Ihnen dabei, LED-Lampen sachkundig einzusetzen:
- Verwenden Sie LED-Lampen generell in einem Abstand von mindestens 20 cm
- Verwenden Sie LED-Lampen der «freien Gruppe», wenn Ihre Augen sehr lange direktem Licht ausgesetzt sind
- Für den Haushalt eignen sich auch LED-Lampen der Risikogruppe 1
- Verwenden Sie keine LED-Lampen der Risikogruppen 2 oder 3 im privaten Bereich
Faktenblatt - LED Lampen
PDF297.23 kB13. Dezember 2023
Die Zeit der klassischen Pfaditaschenlampe mit Glühbirlis ist vorbei. Heute überwiegen teilweise ultrastarke LED-Taschenlampen. Neben dem Komfort bergen sie auch Risiken für die Gesundheit der Augen. Wichtigste Regel: Nicht direkt in den Strahl blicken. Deshalb gehören solche Taschenlampen auch nicht in die Hände von kleinen Kindern.
LED-Taschenlampen und LED- Scheinwerfer erfordern einen sachkundigen Umgang, damit keine gesundheitlichen Risiken auftreten:
- LED-Taschenlampen können je nach Modell sehr stark strahlen. Schauen Sie deshalb nie direkt aus kurzer Distanz in den Lichtstrahl einer LED-Taschenlampe. Bei handelsüblichen LED-Taschenlampen ist das Risiko für Augenschäden in Abständen ab fünf Metern gering.
- Richten Sie den Strahl einer LED-Taschenlampe nie auf die Augen einer anderen Person oder eines Tieres.
- LED-Taschenlampen gehören nicht in die Hände von kleinen Kindern. Leiten Sie grössere Kinder an, LED-Taschenlampen richtig zu verwenden.
- Schauen Sie nie direkt in den Lichtstrahl eines LED-Scheinwerfers. Stellen Sie solche Scheinwerfer möglichst so auf, dass Personen nicht direkt aus kurzer Distanz in den Strahl blicken können
Faktenblatt - Taschenlampen
PDF263.07 kB3. August 2021
Die angebotenen UV-C-Lampen für den Heimgebrauch zur Entkeimung von Luft oder Oberflächen können gefährlich sein. Bei unsachgemässer Verwendung können sie Hautverbrennungen oder Augenschäden verursachen und ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln. Das BAG rät von ihrem Einsatz ab, da zusätzlich zu den bestehenden Risiken auch ihre Wirkung ungewiss und oft unzureichend ist.
Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen helfen, sich vor solchen Gefährdungen zu schützen:
- Verwenden Sie im Haushalt und im Alltag keine Geräte, die UV-Strahlung aus ihrem Gehäuse abstrahlen, um Oberflächen, Gegenstände oder Räume zu entkeimen. Solche Geräte sind professionellen Anwenderinnen und Anwendern vorbehalten. Importieren Sie keine solchen Geräte aus dem Ausland.
- Befolgen Sie keine Anleitungen und Empfehlungen, gemäss denen sich Menschen UV-Strahlung aussetzen sollen, um sich vor infektiösen Keimen zu schützen.
- Befolgen Sie die Regeln des Bundesamtes für Gesundheit, um sich vor gefährlichen Keimen wie dem Coronavirus zu schützen.
Faktenblatt - UV-Entkeimungslampen
PDF406.16 kB29. März 2021
Wir bewegen uns in unserem Alltag von einem Display zum anderen: Computermonitore, Mobiltelefone, Fernseher sind nur einige Geräte einer fast nicht endend wollenden Liste. Sie alle erzeugen sichtbares Licht, das über die Augen mit unserem Körper interagieren kann. Das Faktenblatt führt Sie in dieses komplexe Thema ein. Es gibt Tipps, wie Sie Displays und Beamer möglichst belastungsarm verwenden können.
Das blaue Licht der Bildschirme von Computern, Tablets, Smartphones und Fernsehern kann den Tag / Nacht-Rhythmus, Hormone und andere Prozesse des Körpers beeinflussen:
- Reduzieren Sie deshalb am Abend die Helligkeit der Bildschirme so weit, als dass sich Ihre Augen nicht anstrengen müssen. Die Helligkeit können Sie über das Betriebssystem einstellen.
- Reduzieren Sie am Abend ebenfalls den blauen Lichtanteil der Bildschirme. Verwenden Sie dazu die elektronischen Blaulichtfilter der Geräte. Der ins Auge fallende blaue Anteil der Lichtstrahlung lässt sich auch mit geeigneten Blaulicht-Filterfolien oder Blaulicht-Filterbrillen vermindern.
Beamer erfordern einen sachkundigen Umgang, damit keine gesundheitlichen Risiken auftreten:
- Schauen Sie nie direkt in den Lichtstrahl eines Beamers. Stellen Sie Beamer so auf, dass Personen (insbesondere Kinder) nicht in den Strahl blicken können. Die von der Leinwand reflektierte Strahlung eines Beamers ist ungefährlich.
- Beachten Sie die Sicherheitsanweisungen in der Bedienungsanleitung
Faktenblatt - Bildschirme und Beamer
PDF691.92 kB3. August 2021