Kommunikation und Kampagnen: Sozial benachteiligte Personen erreichen
Das BAG fördert verschiedene Aktivitäten, um Gesundheitswissen auch Personen zugänglich zu machen, die mit herkömmlichen Kommunikationsmitteln und -kanälen schwierig zu erreichen sind. Denn Gesundheitsinformationen und -kampagnen erreichen oft gerade diejenigen nicht, die besonders gefährdet oder verletzlich sind.
In der Schweiz werden sozial benachteiligte, bildungsferne oder fremdsprachige Personen mit herkömmlichen Gesundheitsinformationen und -kampagnen oft ungenügend erreicht. Dies ist aus Public-Health-Sicht problematisch und das BAG ist bestrebt, dem entgegenzuwirken.
Anbieterinnen und Anbieter von Gesundheitsinformationen können auf eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Verteilungswegen zurückgreifen, um diese Zielgruppen besser anzusprechen. Erfolgreiche Kommunikation benachteiligter Gruppen basiert auf zwei Pfeilern: der zielgruppengerechten Aufbereitung der Inhalte und der vielfältigen Verbreitung über passende Kanäle.
- Leitfaden «Gesundheitsinformationen einfach verständlich und leicht zugänglich machen» (2025): Wie können sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen erreicht werden? Der Leitfaden unterstützt Fachpersonen dabei, Informationen zu gesundheitlichen Themen so zu gestalten und verbreiten, dass sie für alle verständlich sind und bei allen ankommen – von der Planung über die Produktion bis zur Verbreitung.
- Dienstleistungen von migesplus: migesplus unterstützt und berät Fachpersonen dabei, Gesundheitsinformationen zielgruppengerecht (oder für sozial benachteiligte Zielgruppen) zu entwickeln, zu übersetzen und wirkungsvoll zu verbreiten.
Hier finden Sie hier das Beratungsangebot von migesplus. - Plattform migesMedia: migesMedia unterstützt Fachpersonen dabei, geeignete Medienkanäle auszuwählen, um fremdsprachige Bevölkerungsgruppen wirksam zu erreichen. Auf der Webseite finden Sie zudem Facts & Figures und Kontaktadressen für die Nutzung der fremdsprachigen Medien in der Schweiz.
- Schlüsselpersonen Netzwerk: migesplus verfügt über ein Netzwerk von Schlüsselpersonen und wichtigen Akteuren aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Dieses Netzwerk hilft, Informationen zu verbreiten und Projekte partizipativ zu entwickeln.
Weitere Informationen
Bundesamt für Gesundheit BAG
Sektion Gesundheitliche Chancengleichheit
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern