Monitoring der Krankenversicherungs-Kostenentwicklung (MOKKE)



Aktuelle Entwicklung der Bruttokosten der Leistungen pro Person nach Wohnkanton und Kostengruppe (Abrechnungsjahr). 4 Aktualisierungen pro Jahr. Zeitreihen nach Kostengruppe, Altersklasse und Kanton ab 1997 (Abrechnungsjahr und Behandlungsjahr).

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Aktueller Datenstand: 4. Quartal 2023

Hinweis : Die Datengrundlage für das Monitoring hat einen gesamtschweizerischen Abdeckungsgrad von etwa 100% aller Versicherten. Damit stehen genügend Angaben zur Verfügung, um die Kostenentwicklung in der obligatorischen Krankenversicherung abzubilden.

Im Jahresvergleich belief sich das Wachstum der Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung auf 4,6%. Dies bedeutet eine Abschwächung gegenüber dem dritten Jahresquartal, in dem der Kostenanstieg 4,8% betrug.

Im Quartalsvergleich belief sich das Wachstum auf 2,4%, was zusätzlichen Ausgaben von rund 28 Franken pro Person gegenüber dem vierten Quartal 2022 entspricht. Von diesen 28 Franken entfielen 16 Franken auf übrige Leistungen (+35,7%), 7 Franken auf ambulante Behandlungen in Krankenhäusern (+3,2%) und 5 Franken auf Apotheken (+3,5%). Die Krankenhausaufenthalte (-4 Fr., -1,9%) und die Ärzte (ambulant) ohne Labor (-3 Fr., -1,2%) verursachten weniger Kosten pro Person als im Vorjahr.

Die Gruppe «Übrige Leistungen» verzeichnet ein sehr deutliches Kostenwachstum, was auf eine Verschiebung der Leistungskosten der psychologischen Psychotherapeuten von der den Kostengruppen «Ärzte (ambulant) ohne Labor» und «Spitäler (ambulant)» in diese Gruppe zurückzuführen ist. Dies rührt daher, dass die psychologischen Psychotherapeuten seit dem 1. Juli 2022 die Möglichkeit haben, selbstständig zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung zu praktizieren (siehe Medienmitteilung). Umgekehrt wird das Wachstum bei den Ärzten (ambulant) ohne Labor und den Spitälern (ambulant) aufgrund der Umverteilung der zuvor nicht separat erfassten rund 570 Millionen Franken unterschätzt, welche die psychologischen Psychotherapeuten 2023 zulasten der obligatorischen Krankenversicherung abgerechnet haben. Konkret bedeutet dies, dass in der Gruppe «Ärzte (ambulant) ohne Labor» das geringe Kostenwachstum im Jahresvergleich höher ausfallen und die Kostenentwicklung im Quartalsvergleich eher ein Wachstum als eine Abnahme zeigen müsste. Ebenso wirkt sich diese Umverteilung auf die Gruppe «Spitäler (ambulant)» aus, deren Wachstum ebenfalls unterschätzt wird.

Es ist davon auszugehen, dass 18 Monate nach Einführung dieser neuen Regel die Kostenumverteilung zwischen diesen beiden drei Kostengruppen abgeschlossen ist und die Auswirkungen auf deren Wachstum nachlassen werden.

Nota Bene: Das BAG führt noch eine Ergebniskontrolle durch, die zu leichten Abweichungen von den veröffentlichten Zahlen führen kann.

SVG-Diagramm 4 600 4 400 4 200 4 000 3 800 12 % 8 % 4 % 0 % -4 % 4 009 Fr. 4 054 Fr. 4 006 Fr. 3 994 Fr. 4 024 Fr. 3 999 Fr. 4 076 Fr. 4 151 Fr. 4 205 Fr. 4 244 Fr. 4 267 Fr. 4 280 Fr. 4 313 Fr. 4 385 Fr. 4 445 Fr. 4 485 Fr. 4 513 Fr. 4.0 % 4.0 % 3.7 % 1.1 % 0.1 % 0.4 % 0.4 % -1.4 % 1.8 % 3.9 % 4.5 % 4.5 % 6.1 % 4.7 % 3.1 % 2.6 % 2.6 % 3.3 % 4.2 % 4.8 % 4.6 % 4.6 % Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2019 2020 2021 2022 2023 1
1
Jährliche Bruttoleistungen in Fr.
Jährliche Veränderung in %

x-Achse: Quartale
y-Achse: Franken (Säulen) und Veränderung in % (Linie)

Datentabelle herunterladen (Excel)

Quelle: Datenpool, SASIS AG.

 

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