Langzeit-Physiotherapie nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose oder bei Parkinson

In der Schweiz übernimmt die obligatorische Krankenkasse die Kosten für bis zu 36 Physiotherapie Sitzungen. Viele Patientinnen und Patienten benötigen aber eine längerfristige Physiotherapie, zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder wenn sie an Multipler Sklerose (MS) oder Parkinson leiden. Ein Bericht soll zeigen, ob eine Langzeit-Physiotherapie mit mehr als 36 Sitzungen einen Behandlungsvorteil gegenüber der Kurzzeit-Physiotherapie bringt. Dies würde Hinweise ergeben, ob eine Kostenrückerstattung von mehr als 36 Physiotherapiesitzungen wirtschaftlich Sinn macht. Der Bericht hat zum Ziel, die Wirksamkeit, Sicherheit und das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Langzeit-Physiotherapie zu überprüfen.

Die Literaturrecherche in sieben Datenbanken fand keine systematischen Übersichten oder Studien, welche die Effekte von Langzeit- und Kurzzeit-Physiotherapie gegenüberstellten. Ergebnisse für vergleichende Studien mit anderen Langzeit-Therapien beschränkten sich auf Personen nach Schlaganfällen oder mit Parkinson. Daten zum Kosten-Nutzen-Verhältnis aus anderen Ländern waren nur begrenzt auf die Schweiz anwendbar.

Der Vorbericht (Scoping-Bericht) zeigte auf, dass für die erwähnten Gruppen von Patientinnen und Patienten derzeit keine Daten verfügbar sind, um einen ausführlichen Bericht zu Langzeit-Physiotherapien im Vergleich zu Kurzzeit-Physiotherapien bei einem Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Parkinson zu verfassen.

Letzte Änderung 21.05.2021

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