Psychische Gesundheit ist die Basis der Gesundheit. Sie sorgt dafür, dass Menschen sich wohl fühlen, sich entwickeln und am sozialen Leben teilnehmen können. Der Bund fördert die psychische Gesundheit in der Schweiz und die Versorgung von psychisch erkrankten Personen.

Psychische Gesundheit in der Covid-19-Pandemie
Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie führt das BAG ein Monitoring zum Einfluss der Krise auf die psychische Gesundheit in der Schweiz durch. Dazu wurde von den Büros B&A und BASS im Auftrag des BAG eine aktualisierte Übersichtsstudie mit Blick auf den Zeitraum von Frühjahr 2020 bis Sommer 2022 verfasst. Die Studie bestätigt bisherige Erkenntnisse und zeigt, dass der Pandemieverlauf die psychische Gesundheit der Bevölkerung beeinflusst hat. Die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit variieren jedoch stark nach Bevölkerungsgruppe: Junge Menschen, Frauen, Alleinlebende, Menschen in finanziell schwierigen Verhältnissen und Personen mit psychischen oder körperlichen Vorerkrankungen waren stärker belastet. Die Pandemie hatte somit einen grösseren negativen Effekt auf ihre psychische Gesundheit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.
Ein Thema mit vielen Gesichtern
Psychische Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen sich wohl fühlen, dass sie sich entwickeln können und am sozialen Leben in der Gesellschaft teilnehmen. Wenn sie fehlt oder angeschlagen ist, so wirkt sich dies auf alle Lebensbereiche aus und kann zu grossen Beeinträchtigungen führen – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Angehörigen.
Psychische Erkrankungen sind vielfältig und reichen von Essstörungen, Angststörungen bis hin zu Depressionen und anderen schweren Symptomen. In der Schweiz ist im Laufe eines Jahres bis zu einem Drittel der Bevölkerung von einer psychischen Krankheit betroffen. Damit gehören psychische Krankheiten zu den am meisten verbreiteten Erkrankungen überhaupt. Sie treten in jeder Lebensphase und in allen Gesellschaftsteilen auf. Betroffene sind in allen Lebensbereichen beeinträchtigt. Ausserdem verursachen psychische Erkrankungen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Schätzungen gehen von über 7 Milliarden Franken jährlich aus. Somit stellen psychische Erkrankungen eine grosse gesundheitspolitische Herausforderung dar, die eine intensive Zusammenarbeit aller Akteure verlangt.
Politische Aufträge des Bundes
Der Bund hat den politischen Auftrag, die Situation in der Schweiz zu untersuchen und zu verbessern. Diese Ziele verfolgt er, indem er einerseits die psychische Gesundheit der Bevölkerung fördert und andererseits die psychiatrische Versorgung erkrankter Menschen verbessern will:
Förderung der psychischen Gesundheit
Der Bund fördert die psychische Gesundheit und strebt Verbesserungen auf den Gebieten der Vorbeugung und Früherkennung an, um die Zahl der Erkrankungen zu reduzieren. Dazu gehören die Sensibilisierung und Entstigmatisierung, Prävention, Wissensvermittlung und die Vernetzung der zahlreichen Akteure.
Verbesserung der psychiatrischen Versorgung
Die Schweiz verfügt über eine qualitativ hochstehende psychiatrische Versorgung. Dennoch besteht weiterhin Entwicklungsbedarf. Um die Angebotsstrukturen nachhaltig zu verbessern, setzt der Bund Massnahmen in vier verschiedenen Handlungsfeldern um.
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Letzte Änderung 17.02.2023
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