Psychische Gesundheit und psychiatrische Versorgung

Psychische Gesundheit ist die Basis der Gesundheit. Sie sorgt dafür, dass Menschen sich wohl fühlen, sich entwickeln und am sozialen Leben teilnehmen können. Der Bund fördert die psychische Gesundheit in der Schweiz und die Versorgung von psychisch erkrankten Personen.

Psychische Gesundheit und psychiatrische Versorgung

Psychische Gesundheit: Kennzahlen 2021

Im Auftrag des BAG hat das Gesundheitsobservatorium (Obsan) ein weiteres Bulletin «psychische Gesundheit» publiziert. Dieses beleuchtet das psychische Wohlbefinden und die Inanspruchnahme psychiatrisch-psychotherapeutischer Versorgungsangebote der Schweizer Bevölkerung primär im zweiten Pandemiejahr 2021.

Dabei zeigt sich, dass die Mehrheit der Bevölkerung auch im zweiten Jahr der Pandemie in der psychischen Gesundheit nicht beeinträchtigt war. Gleichzeitig hat die Belastung für gewisse Gruppen zugenommen, beispielsweise bei den jungen Menschen. Insbesondere bei den Mädchen und jungen Frauen hat sich die Situation weiter verschlechtert – eine Tendenz, die sich bereits vor Covid-19 abgezeichnet hat.

Ein Thema mit vielen Gesichtern

Psychische Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen sich wohl fühlen, dass sie sich entwickeln können und am sozialen Leben in der Gesellschaft teilnehmen. Wenn sie fehlt oder angeschlagen ist, so wirkt sich dies auf alle Lebensbereiche aus und kann zu grossen Beeinträchtigungen führen – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Angehörigen.

Psychische Erkrankungen sind vielfältig und reichen von Essstörungen, Angststörungen bis hin zu Depressionen und anderen schweren Symptomen. In der Schweiz ist im Laufe eines Jahres bis zu einem Drittel der Bevölkerung von einer psychischen Krankheit betroffen. Damit gehören psychische Krankheiten zu den am meisten verbreiteten Erkrankungen überhaupt. Sie treten in jeder Lebensphase und in allen Gesellschaftsteilen auf. Betroffene sind in allen Lebensbereichen beeinträchtigt. Ausserdem verursachen psychische Erkrankungen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Schätzungen gehen von über 7 Milliarden Franken jährlich aus. Somit stellen psychische Erkrankungen eine grosse gesundheitspolitische Herausforderung dar, die eine intensive Zusammenarbeit aller Akteure verlangt.

Politische Aufträge des Bundes

Der Bund hat den politischen Auftrag, die Situation in der Schweiz zu untersuchen und zu verbessern. Diese Ziele verfolgt er, indem er einerseits die psychische Gesundheit der Bevölkerung fördert und andererseits die psychiatrische Versorgung erkrankter Menschen verbessern will:

Förderung der psychischen Gesundheit

Der Bund fördert die psychische Gesundheit und strebt Verbesserungen auf den Gebieten der Vorbeugung und Früherkennung an, um die Zahl der Erkrankungen zu reduzieren. Dazu gehören die Sensibilisierung und Entstigmatisierung, Prävention, Wissensvermittlung und die Vernetzung der zahlreichen Akteure.

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Verbesserung der psychiatrischen Versorgung

Die Schweiz verfügt über eine qualitativ hochstehende psychiatrische Versorgung. Dennoch besteht weiterhin Entwicklungsbedarf. Um die Angebotsstrukturen nachhaltig zu verbessern, setzt der Bund Massnahmen in vier verschiedenen Handlungsfeldern um.

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Letzte Änderung 15.05.2023

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