Über Suizidalität informieren und Hilfe anbieten

Über Suizidalität und Möglichkeiten der Prävention zu informieren sowie vorhandene Beratungs- und Notfallangebote bekannt zu machen sind wichtige Massnahmen des Aktionsplans Suizidprävention. Das BAG will hierzu einen Beitrag leisten und betreibt seit 2019 die Webseite «www.reden-kann-retten.ch». 

Informieren und sensibilisieren sowie einfacher Zugang zu Hilfe gewähren

Die Ziele 2 und 3 des Nationalen Aktionsplans Suizidprävention lauten:

2. Die Bevölkerung ist über das Thema Suizidalität und über Möglichkeiten der Prävention informiert.

3. Suizidgefährdete Personen und ihr Umfeld kennen und nutzen Beratungs- und Notfallangebote.

Flyer «Bei Suizidgedanken: Reden kann retten»

Der BAG-Flyer mit integrierter Notfallkarte bietet Informationen für Betroffene und Angehörige rund um suizidale Krisen. Zudem liefert er Angaben zu Anlaufstellen und Hilfsangeboten.

Gesamtschweizerische Suizidpräventionskampagne

Als Schlüsselmassnahme zur Zielerreichung schlägt der Aktionsplan unter anderem «eine gesamtschweizerische Suizidpräventionskampagne» vor. Dabei sollen das erfolgreiche Überwinden von Krisen sowie Informationen zu niederschwelligen Anlaufstellen (z.B. Beratungs- und Notfallnummern) im Mittelpunkt der Kommunikation stehen.

«Reden kann retten»: Kampagne und Webseite

Bild reden kann retten

Im Rahmen der nationalen Suizidpräventionskampagne «Reden kann retten» (2016 – 2018) entstand auf Initiative der SBB und des Kantons Zürichs die Webseite «www.reden-kann.retten.ch». Nach Abschluss der Kampagne übernahm das BAG 2019 die Webseite, damit all die wertvollen Informationen für die Bevölkerung zugänglich bleiben. Das BAG betreibt die Webseite in Zusammenarbeit mit Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich.

Die Webseite «www.reden-kann-retten.ch» spricht Erwachsene an. Suizidgefährdete Personen und Personen, die sich um jemanden sorgen, werden ermuntert, über Suizidgedanken zu sprechen und Hilfsangebote zu nutzen. Sie finden auf dieser Webseite allgemeine Informationen zu Suizidalität, Gesprächstipps und Adressen für den Notfall. Seit dem Sommer 2021 enthält die Webseite auch Informationen für Hinterbliebene nach einem Suizid. Wichtig ist die Hotline 143 (Betreiber: Die Dargebotene Hand). Jugendliche finden auf 147.ch und bei der Hotline 147 (Betreiber: Pro Juventute) Informationen zu "Was tun bei Suizidgedanken? Wie helfen? Wo Hilfe holen?"

Im Auftrag des BAG führte demoSCOPE im November 2020 Wiederholungsmessungen der Bevölkerungsbefragung 2016 sowie der Jugendbefragung 2017 zum Thema «Umgang mit Krisen und Hilfsangeboten» durch. Der Synthesebericht fasst die Ergebnisse zusammen (siehe Dokument unten).  Die Befragungen stehen im Kontext der Ziele II und III des Nationalen Aktionsplans Suizidprävention:

Ziel II:  Die Bevölkerung ist über das Thema Suizidalität und über Möglichkeiten der Prävention informiert.
Ziel III: Suizidgefährdete Personen und ihr Umfeld kennen und nutzen Beratungs- und Notfallangebote.

Aus den Erkenntnissen können diverse Akteure ihre Massnahmen und Angebote weiterentwickeln. Dies gilt insbesondere für die Dargebotene Hand und Pro Juventute, die an den Befragungen mitgewirkt hatten.

Letzte Änderung 17.03.2022

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