Die Strafanstalt Gmünden hat unterschiedliche Massnahmen ergriffen, um Suizidversuche von Häftlingen zu verhindern.
Suizidpräventive Massnahmen in der Strafanstalt Gmünden
Zusammenfassung
In der Strafanstalt Gmünden im Kanton Appenzell Ausserrhoden wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, um Suizidversuchen von gefährdeten Gefangenen vorzubeugen. So wurde etwa bereits vor längerer Zeit eine Kameraüberwachung in den Arrestzellen installiert. Seit dem Jahr 2017 besteht eine Arrestkleidung für Gefangene, die verhindert, dass mit Hilfe von Kleidungsstücken oder Teilen der Kleidung Suizidversuche begangen werden. Zudem wurden 2016 die Gefängniszellen entsprechend ausgestattet. Schliesslich wurden auch die Stromleitungen abgedeckt. Ähnliche Massnahmen wurden auch in anderen Strafanstalten umgesetzt, wie etwa in der Justizvollzuganstalt in Lenzburg.
Erfolgsfaktoren
- Kritische Mitarbeiter, welche auf Gefahren bzw. Herausforderungen aktiv hinweisen, damit entsprechende Massnahmen ergriffen werden können.
Herausforderungen
- Effektive Massnahmen zu erschwinglichen Preisen
- Verhältnismässigkeit (so wenig Intervention als möglich und so viel wie nötig)
Evaluation
Nein
Steckbrief

Name des Anbieters
Strafanstalt Gmünden, Departement Inneres und Sicherheit des Kantons Appenzell Ausserrhoden
Ziel der Massnahme
- Wirkungsvoll betreuen und behandeln
- Verfügbarkeit suizidaler Mittel reduzieren
Art der Massnahme
- bauliche Massnahme
Nutzende der Massnahme
- Personen mit erhöhtem Suizidrisiko
Alter der Zielgruppe(n)
- Mittleres Erwachsenenalter
- Höheres Erwachsenenalter
Interventionsbereich
- Gefängnis
Region
- Ostschweiz
Sprachen
- Deutsch
Laufzeit
Die Massnahmen wurden zwischen 2007 und 2017 umgesetzt.
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsstrategien
Sektion Nationale Gesundheitspolitik
Schwarzenburgstrasse 157
3003
Bern
Schweiz
Tel.
+41 58 463 30 11
Letzte Änderung 10.09.2018