Liebe Leserin, lieber Leser
Bei der Umsetzung der beiden nationalen Strategien Sucht und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten stellen wir den Lebensabschnitt «Alter» dieses Jahr ins Zentrum. Sucht und nichtübertragbare Krankheiten sind in der Lebensphase Alter oft eng verwoben: Begleiterscheinungen von nichtübertragbaren Krankheiten können Risikofaktoren für Sucht sein, so beispielsweise die Medikation oder starke Schmerzen. Umgekehrt begünstigt Sucht nichtübertragbare Krankheiten.
Mit beiden Strategien streben wir an, dass Menschen im Alter möglichst gesund, beschwerdefrei und selbstbestimmt leben können. Neben diesem Ziel teilen wir Herausforderungen: Wie erreichen wir alternde Menschen mit Präventions- und Unterstützungsangeboten? Wie unterstützen wir ältere Menschen, die an einer nichtübertragbaren Krankheit oder an Sucht erkrankt sind?
Einige Herausforderungen unterscheiden sich allerdings zwischen den beiden Strategien: Die Zahl der Seniorinnen und Senioren, die an einer nichtübertragbaren Krankheit leiden, ist enorm hoch – zwei Drittel der über 75-Jährigen leben mit mindestens einer nichtübertragbaren Krankheit. Bei Sucht hingegen geht es stärker als bei NCD immer auch um Fragen der sozialen Integration und der Teilhabe.
Die enge Zusammenarbeit bei den beiden Strategien bleibt auch nach der gemeinsamen Konferenz am 6. Mai 2019 wichtig. Mit vereinten Kräften können wir uns unserer Vision von gesundem und selbstbestimmtem Altern nähern.
Herzliche Grüsse