März 2019 – In dieser Rubrik weisen wir auf relevante Studien oder anderes Wissenswertes hin.

Ergebnisse der Schülerinnen- und Schülerbefragung HBSC
Alle vier Jahre befragt Sucht Schweiz 11-15-jährige Schülerinnen und Schüler, ob und wie sie Alkohol, Tabak und andere psychoaktive Substanzen konsumieren. 2018 gaben die Befragten erstmals an, ob sie neue Produkte wie E-Zigaretten nutzen.
Zahlen und Grafiken zu HBSC ab sofort auf dem Monitoringsystem MonAM
Die neuen Zahlen der Schülerinnen- und Schülerbefragung HBSC können Sie ab heute auf der Website von MonAM abrufen. Grafiken zeigen beispielsweise auf, wie sich der Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis bei Schülerinnen und Schüler seit 1994 entwickelt hat.
Studie zu CBD (Cannabidiol)
Die kürzlich publizierte Übersichtsstudie zu CBD (Cannabidiol) liefert einen Überblick über die CBD-Produkte in der Schweiz, schliesst Wissenslücken zur Wirkung von CBD und zeigt auf, wer warum CBD konsumiert.
- Die Palette an CBD-Produkten in der Schweiz ist breit. Am häufigsten verkaufen Shops die rauchbaren Produkte, allen voran Cannabisblüten. Oft bieten Shops auch CBD-Öl und CBD-Liquids für E-Zigaretten an.
- Aufgrund einer Literaturrecherche kommen die Studienverantwortlichen zum Schluss, dass betreffend Wirksamkeit von CBD zu viel versprochen wird. Bei gewissen Symptomen und Störungen dürfte CBD allerdings wirksam sein, wie beispielsweise zur Verminderung von psychischen Beschwerden oder bei chronischen Schmerzen.
- Die Studie zeigt, dass kranke Personen CBD zur Selbstmedikation nutzen. Andere CBD-Konsumenten möchten ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern oder ihren illegalen Cannabiskonsum mässigen.
Gleichzeitiger Konsum von Arzneimitteln und Alkohol bei älteren Personen
Ältere Menschen nehmen oft mehrere Medikamente ein. Diese können sich gegenseitig beeinflussen und vertragen sich oft nicht mit Alkohol. Alkoholkonsum kann die Nebenwirkungen von Medikamenten verstärken.
Die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen steigt exponentiell mit der Anzahl der eingenommenen Medikamente. Deshalb ist bei älteren Personen, die oft drei oder mehr Arzneimittel gleichzeitig einnehmen, besondere Vorsicht geboten. Die Arzneimitteltherapie sollte in regelmässigen Abständen evaluiert werden.
Für eine optimale Therapie hat eine Fach- oder Betreuungsperson idealerweise den Überblick über das gesamte Krankheitsbild und die Lebenssituation der älteren Person.
Zur Studie «Gleichzeitiger Konsum von Arzneimitteln und Alkohol bei älteren Personen»
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Letzte Änderung 28.03.2019
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