Massnahmenplan zur Nationalen Strategie Sucht

Die Nationale Strategie Sucht legt die suchtpolitischen Ziele fest.  

Der Bundesrat hat im August 2024 die Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und die Nationale Strategie Sucht bis 2028 verlängert und die Erarbeitung einer Nachfolgelösung in Auftrag gegeben. Die Umsetzung der Nationalen Strategie Sucht erfordert die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Akteuren.

Erarbeitung des Massnahmenplans

Im Juni 2014 haben Bund, Kantone, Städte und NGOs die Nationale Strategie Sucht gemeinsam erarbeitet. Mit der Verabschiedung des ersten Massnahmenplans durch den Bundesrat im Dezember 2016 konnte mit der Umsetzung begonnen werden.

Die Nationale Strategie Sucht verfolgt einen suchtformübergreifenden Ansatz. Mit ihr werden die bisherigen auf die Risikofaktoren Alkohol, Tabak und Drogen ausgerichteten nationalen Programme und Massnahmenpakete zusammengeführt. Zudem bietet die Strategie auch für weitere Suchtformen wie die exzessive Internetnutzung, die Geldspielsucht oder die Medikamentenabhängigkeit einen Orientierungsrahmen. Die Massnahmen sind mit den Umsetzungspartnern abgestimmt.

Anpassung der Massnahmen für die Jahre 2025-2028

Auf Basis der Evaluation und den Erfahrungen aus der Strategieumsetzung (2017-2024) sowie im Kontext der bundesrätlichen Strategie Gesundheit2030 wurden die Massnahmen der Strategie Sucht für die Umsetzungsphase 2025-2028 überprüft und angepasst. Die Anpassung der Massnahmenpläne NCD und Sucht erfolgte koordiniert.

Massnahmen zur Strategie Sucht

Die Nationale Strategie Sucht ist in acht Handlungsfeld ern aktiv. Vier themenorientierte Handlungsfelder adressieren die Handlungsachsen der etablierten Viersäulenpolitik. Die Handlungsfelder 1 bis 4 sind thematischer Art:

1. Gesundheitsförderung, Prävention, Früherkennung
2. Therapie und Beratung
3. Schadensminderung und Risikominimierung
4. Regulierung und Vollzug

Die Handlungsfelder 5 bis 8 beschreiben Querschnittsaufgaben und dienen der Steuerung und Koordination:

5. Koordination und Kooperation
6. Wissen
7. Sensibilisierung und Information
8. Internationale Politik

Schwerpunkte für die Umsetzung

Abgesehen davon, dass der Massnahmenplan 2025-2028 die Ziele der nationalen Strategie Sucht erfüllt, wurden zwei Vertiefungsthemen festgelegt, um einige Lücken zu schliessen. Es sind der Mischkonsum von psychoaktiven Substanzen sowie Verhaltenssüchte (z.B. Videospielsucht).

Zusätzlich erhält die gesundheitliche Chancengleichheit aller Bevölkerungsgruppen einen höheren Stellenwert als bisher: Massnahmen und Angebote zur Stärkung der Gesundheit und der Gesundheitskompetenz müssen alle erreichen – unabhängig von Sprache, Herkunft, sozialem Status und Bildungsniveau.

Letzte Änderung 21.02.2025

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
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Tel. +41 58 463 88 24
E-Mail

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