Mit der «Nationalen Strategie Palliative Care 2013–2015» wurde das Ziel verfolgt, den Zugang zu Palliative-Care-Leistungen für alle schwerkranken und sterbenden Menschen zu gewährleisten.
In den ersten drei Jahren der Umsetzung der «Nationalen Strategie Palliative Care» wurde der Schwerpunkt eher auf die spezialisierte Palliative Care gelegt. Für die 2. Phase der Strategie waren die gleichen Anstrengungen für den Bereich der allgemeinen Palliative Care notwendig. Deshalb wurden zwischen 2013–2015 folgende Massnahmen umgesetzt:
Grundlagen für die Umsetzung
Um die allgemeine Palliative Care zu fördern, wurde zuerst eine gemeinsame Definition erarbeitet. Diese Definition ist die Grundlage, um Palliative Care sichtbar und fassbar zu machen und somit breit zu verankern. Das Dokument «Versorgungsstrukturen für spezialisierte Palliative Care» beschreibt die Leistungen und die Ausgestaltung der spezialisierten Palliative-Care-Angebote. Um das «Erkennen» von Palliative-Care-Patientinnen und -Patienten für die Leistungserbringer der Grundversorgung zu erleichtern, wurden Indikationskriterien für spezialisierte Palliative Care erarbeitet.
Vernetzung und Austausch zwischen den Kantonen
Im Rahmen einer Austausch- und Informationsplattform wurden die Kantone bei der Umsetzung von Palliative-Care-Versorgungsstrukturen unterstützt. Dies betrifft zum Beispiel die Bereitstellung eines flächendeckenden Angebotes, die Sicherstellung eines gleichwertigen Zugangs, die Gewährleistung einer kontinuierlichen Pflege und Behandlung oder die Entwicklung von regionalen und kantonalen Synergien.
Studie zu den mobilen Palliative-Care-Diensten (MPCD)
Im Auftrag des BAG hat das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern eine Studie zu den mobilen Palliative-Care-Diensten (MPCD) in der Schweiz durchgeführt. Diese erstmalige, systematische Bestandesaufnahme gibt die Situation der MPCD wieder und stellt regional unterschiedliche Organisationsstrukturen und Leistungsangebote vor. Auch die vorhandenen Finanzierungsformen und -träger werden beschrieben.
Förderung von Palliative Care in der Pädiatrie
Zudem soll Palliative Care in der Pädiatrie gefördert werden. Dazu wurde in einem ersten Schritt ein Forschungsprojekt unterstützt, welches die aktuelle Situation analysierte und den weiteren Handlungsbedarf aufzeigt. (vgl. PELICAN).
Letzte Änderung 30.08.2018