Das BAG hat ein Motiv- und Marktforschungsinstitut beauftragt, sieben Kernbotschaften zu Palliative Care zu testen. Damit wurde die Kommunikation zu Palliative Care weiter entwickelt.
Palliative Care berücksichtigt die körperliche, psychische, soziale und spirituelle Dimension bei der Behandlung und Betreuung von unheilbar kranken Menschen. Dieses ganzheitliche Angebot wird durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Berufsgruppen ermöglicht. Sie bilden für die Patientin oder den Patienten ein Betreuungsteam. Dies verdeutlicht die Vielseitigkeit von Palliative Care und macht sie gleichzeitig für die Bevölkerung schwer fassbar – kurze und klar verständliche Botschaften sind daher für die Kommunikation eine Herausforderung.
Konsens bei Fachpersonen fehlte
Botschaften zur Palliative Care kommen mündlich in Interviews und Diskussionen, aber auch schriftlich in Broschüren und Medienmitteilung etc. zum Einsatz und vereinheitlichen die Kommunikation. Zuvor gab es keinen Konsens darüber, welche Aussagen in solchen Botschaften transportiert werden sollten. Darf man Wörter wie «Sterben», «Tod», «letzte Lebensphase» oder «Angst» verwenden oder werden die Menschen dadurch eher abgeschreckt?
Ziele der Befragung
Um dies herauszufinden, hatte das BAG das Motiv- und Marktforschungsinstitut Dichter Research AG, Zürich, beauftragt, verschiedene Kernbotschaften zu testen. Es wurden 50 qualitative Einzelinterviews in der Deutschschweiz durchgeführt. Im Mai 2012 konnten Erwachsene – mit Fokus auf Frauen ab 40 Jahren und ältere Menschen – sieben Kernbotschaften zu Palliative Care beurteilen. Ausgeschlossen wurden Personen, die beruflich mit unheilbar kranken Menschen zu tun haben.
Letzte Änderung 06.08.2018
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