Handlungsfeld Bildung & Forschung (BF)

Das Personal in den Gesundheitseinrichtungen soll bessere Kompetenzen und Fähigkeiten zu healthcare-assoziierter Infektionen (HAI) erlangen und sich der Thematik bewusst sein. Auch in der Forschung bestehen Lücken. Deshalb soll das Forschungsthema HAI in der Schweiz politisch und finanziell gefördert werden.

Strategisches Ziel

Das Personal von Spitälern und Pflegeheimen ist im Bereich Infektionsprävention bedarfsgerecht aus- und weitergebildet. Es verfügt über die notwendigen Kompetenzen, um zur Reduktion von HAI beizutragen. Forschung und Entwicklung werden gefördert und der Einsatz neuer Technologien wird systematisch evaluiert.

Schlüsselmassnahmen

Die Bedeutung der Infektionsprävention in der Aus- und Weiterbildung stärken (BF-1)

Für alle Gesundheitsberufe ist je nach Aufgabe festgelegt, welches Wissen und welche Fähigkeiten zum Umgang mit HAI nötig sind. Weiterbildungen vermitteln den neusten Stand des Wissens. Das medizinische und nicht-medizinische Personal in Spitälern und Pflegeheimen verfügt über die notwendigen Kompetenzen, um zur Reduktion von HAI beizutragen.

Das Thema HAI in der Forschungsförderung verankern (BF-2)

Akteure der Forschungs- und Innovationsförderung werden aufgefordert, vermehrt Ausschreibungen zu HAI zu lancieren und bestehende Forschungslücken zu identifizieren. Die Kantone nehmen aufgrund ihrer Leistungsverträge mit den Hochschulen auf die künftige Ausrichtung der Forschung im Gesundheitsbereich Einfluss.

Kosten, Wirksamkeit und Sicherheit von neuen Technologien feststellen, Qualitätssicherung stärken (BF-3)

Wer sich für die Anwendung neuer Technologien interessiert, soll die Möglichkeit erhalten, ihre Kosten, Wirksamkeit und Sicherheit noch vor deren Einführung zu beurteilen. Dazu werden evidenzbasierte Messdaten definiert und angewendet.