Längere Spitalaufenthalte, höhere Kosten und sogar Todesfälle: dies sind die Folgen von Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen. Mit dem Modul «SSI Surveillance» erfasst und überwacht Swissnoso die Entwicklung der Wundinfektionen in Schweizer Spitälern.
Ein grosser Teil der Healthcare-assoziierten Infektionen entfällt auf postoperative Wundinfektionen (englisch: Surgical Site Infections (SSI). Im Auftrag des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) erfasst Swissnoso im Modul Surveillance die Entwicklung der Wundinfektionen seit 2009. Überwacht werden mehrere Operationsarten aus den Bereichen Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Orthopädie, Herz- und Wirbelsäulenchirurgie.
Bessere Qualität dank öffentlichem Vergleich
Swissnoso bedient die Gesundheitseinrichtungen jährlich mit einem individuellen Bericht und erstellt einen nationalen Bericht. Der ANQ publiziert die risikobereinigten Wundinfektionsraten transparent pro Spital bzw. Klinik auf seiner Website. Die Darstellung und Analyse der Daten erfolgen unter der wissenschaftlichen Leitung von Swissnoso.
Die öffentliche Mitteilung der Ergebnisse ist ein wichtiger Teil des Moduls. Sie erlaubt es den Spitälern, sich untereinander zu vergleichen, ihr Verbesserungspotenzial festzustellen und allfälligen Interventionsbedarf zu ermitteln, um die Qualität ihrer medizinischen Leistungen zu steigern. Mittlerweile beteiligen sich über 170 Spitäler, Kliniken und Spitalstandorte aus allen Schweizer Kantonen an SSI Surveillance.
Letzte Änderung 27.11.2023
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Abteilung Übertragbare Krankheiten
Sektion Infektionskontrolle und Bekämpfungsmassnahmen
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