Selbsthilfe Schweiz

Zielgruppe

Je nach Angebot:

Nur Angehörige
Nur Betroffene
Angehörige und Betroffene

Krankheitsbilder

Gruppen für Angehörige einer spezifischen Erkrankung
Gruppen für Hinterbliebene von Personen, die an einer Krankheit verstorben sind
Gruppen für Angehörige von Personen mit psychischen, somatischen oder Sucht-Problemen
Krankheitsübergreifende Gruppen, da in der Realität der Betroffenen die Multimorbidität ein zunehmendes Phänomen darstellt.

Ziel

Austausch von Erfahrungen und Informationen
Berücksichtigung der psychosozialen Aspekte einer Erkrankung; Raum schaffen für seelische Nöte von Angehörigen, Überforderung vorbeugen («Burnout-Prophylaxe»)
Themen enttabuisieren
Wege aus der Isolation finden
Mobilität von Menschen fördern
Zuversicht stärken
Alltagsgestaltung
Gegenseitiges Empowerment, Förderung von Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstveränderung der betroffenen Personen – als Ergänzung zum klassischen Selbstmanagement-Ansatz

Inhalt

Die Stiftung «Selbsthilfe Schweiz» bündelt als nationale Dienst- und Koordinationsstelle die Aktivitäten von 20 regionalen und kantonalen Selbsthilfezentren. 500 Gruppen richten sich nur an Angehörige. 360 Gruppen stehen Mitgliedern aus beiden Zielgruppen offen. Therapiegruppen gehören nicht zur gemeinschaftlichen Selbsthilfe. Interessierte Personen finden Zugang über die regionalen Selbsthilfe-Zentren und deren Anlaufstellen, über Gesundheitsligen oder Fachpersonen im Versor-gungssystem. Gruppen kommen nur bei ausreichend interessierten Teilnehmenden zustande, die Eigeninitiative ergreifen.

Die Angehörigen treffen sich regelmässig zum Austausch in einer Selbsthilfegruppe. Diese Gruppen funktionieren i.d.R. selbstorganisiert. Der Austausch erfolgt zu vielen verschiedenen Themen und betrifft neben gesundheitliche oft auch soziale Aspekte. Die Gruppen erhalten qualifizierte Unterstützung durch die Selbsthilfezentren, deren Mitarbeitende sich als Wegbereitende für den Aufbau und die Begleitung von Selbsthilfegruppen verstehen. Sie vernetzen interessierte Teilnehmende untereinander. Der Erstkontakt läuft immer über das Zentrum. Fragen um den Beitritt oder die Gründung von Selbsthilfegruppen werden mit den Interessent/innen geklärt. Qualifizierte Mitarbeitende triagieren interessierte Teilnehmende und stellen sicher, dass keine Personen in die Gruppen aufgenommen werden, welche eine andere Unterstützung (beispielsweise akut medizinisch) bräuchten. An den ersten drei Treffen einer Gruppe nimmt jeweils eine Mitarbeitende der Zentren teil. Die Beratung erfolgt ressourcenorientiert mit dem Ziel, Selbsthilfebestrebungen der ratsuchenden Person zu unterstützen. Die Zentren sind für die Qualitätssicherung zuständig.

Angebotsformat

Vor Ort
Virtuell

Durchführungsort

https://www.selbsthilfeschweiz.ch/shch/de/selbsthilfe-gesucht/suche.html

Ausbreitung

Schweizweit, regional

Angebotsansätze

Gemeinschaftliche Selbsthilfe / Selbsthilfegruppen
Digitale gemeinschaftliche Selbsthilfe
Fachgeleitete Gruppe
Peer Support

Zeitaufwand für Teilnehmende

Individuell

Durchführende Personen

Fachpersonen
Betroffene
Angehörige

Trägerschaft/Anbieter

Selbsthilfe Schweiz

Kostenträger

Kantone
Gemeinden
Bundesamt für Sozialversicherungen
Drittmittel durch private Spenden und projektbezogenen Beiträgen

Kosten für Teilnehmende

Keine Kosten

Momentan angeboten?

Evidenzbasiert

Angewandte Qualitätsstandards und -kriterien

Keine Angaben