Die meisten Menschen in einer palliativen Situation können im Rahmen der allgemeinen Palliative Care behandelt werden – das heisst zu Hause, in einer sozialmedizinischen Institution oder im Akutspital.
Patientinnen und Patienten in der allgemeinen Palliative Care sind Personen, die sich aufgrund des Verlaufs ihrer unheilbaren und/oder fortschreitenden Erkrankung mit dem Lebensende vorausschauend auseinandersetzen oder sich in der letzten Phase des Lebens befinden. Im Vordergrund steht nicht die Diagnose, sondern die Bedürfnisse und Sorgen des betroffenen Menschen und seiner nahestehenden Angehörigen. Aufgrund der demografischen Entwicklung handelt es sich bei Palliativpatientinnen und -patienten heute mehrheitlich um (hoch-)betagte Menschen, die zu Hause oder in einem Pflegeheim leben. Sie leiden an fortgeschrittener Gebrechlichkeit («frailty»), an Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Organversagen und/oder Demenz – meistens an mehreren Krankheiten gleichzeitig (Multimorbidität).
Grundlagendokument
Um das Profil der allgemeinen Palliative Care zu klären und zu stärken, wurde das Grundlagendokument «Allgemeine Palliative Care. Empfehlungen und Instrumente für die Umsetzung» erarbeitet. Es bettet sich in das «Rahmenkonzept Palliative Care Schweiz» ein.
Das Dokument beschreibt die Zielgruppe, die Leistungen, die Versorgungsstrukturen und die Kompetenzen für die allgemeine Palliative Care. Es soll eine Grundlage bieten, um Palliative Care in den Kantonen und Regionen umzusetzen, um die Qualität der Angebote zu verbessern, die Angebote bekannt zu machen, die notwendigen Aus- und Weiterbildungsangebote für Fachpersonen bereitzustellen oder Finanzierungsfragen zu klären.
Letzte Änderung 02.10.2024
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