Das Nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (NPHS) beschreibt die Strategie zur Prävention sowie zur Diagnose und Behandlung von HIV und anderen STI. Es basiert auf der gesetzlichen Grundlage des Epidemiengesetzes.
Programmerarbeitung
Es wurden verschiedene Anlässe durchgeführt, an welchen die Stakeholder die Strategie in Arbeitsgruppen diskutiert und erarbeitet haben. Zudem fanden mehrere Vernehmlassungen statt. Dank dieses breit abgestützten Prozesses liegt mit dem NPHS ein Programm vor, welches von Betroffenen und Fachleuten mitgetragen wird.
Das Modell der drei Interventionsachsen
Erstmals wird zur Strukturierung und Umsetzung von Zielen und Massnahmen ein Modell mit drei Interventionsachsen verwendet. Als Fundament der Prävention dient die Interventionsachse 1 mit der Gesamtbevölkerung als Zielgruppe. Die Interventionsachse 2 ist auf Menschen ausgerichtet, die sich in einem Umfeld, in welchem die Erreger stark verbreitet sind, risikoreich verhalten. Die Interventionsachse 3 richtet sich an Menschen mit einer HIV- oder STI-Infektion und an deren Partnerinnen und Partner. Das Achsenmodell ist also aufbauend ausgelegt: Angehörige der Interventionsachse 2 oder 3 werden auch durch Massnahmen der Interventionsachse 1 erreicht. Erfahren Sie hier mehr zum Modell der drei Interventionsachsen.
Letzte Änderung 25.04.2019
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