Migration, internationale Mobilität, weltweite Vernetzung: Übertragbare Krankheiten kennen keine Landesgrenzen. Deshalb erfolgt die Bekämpfung von HIV/Aids und anderen STI in der Schweiz in Abstimmung mit der internationalen Gemeinschaft.
Internationale Vereinbarungen
Richtungsweisend für die HIV/Aids- und STI-Arbeit auf internationaler Ebene sind die «Verpflichtungserklärung zu HIV/Aids» (2001), das Ziel 6 der «Millennium-Entwicklungsziele» (2000) sowie die Ziele 3 und 5 der «2030 Agenda for Sustainable Development» (2015) der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Diese globalen Verpflichtungen wurden 2016 bekräftigt, indem die UNO-Generalversammlung eine politische Erklärung für ein Ende der Aids-Epidemie verabschiedete. Auf dieser Basis haben UNAIDS und die WHO 2015 und 2016 neue Strategien erarbeitet, die darauf abzielen, HIV/Aids und STI als Probleme der öffentlichen Gesundheit bis ins Jahr 2030 zu eliminieren.
Koordination und Kooperation
Die Schweiz bindet sich in die Verantwortung zur Bekämpfung von HIV/Aids und STI auf globaler Ebene ein. Sie nimmt aktiv und kohärent ihre internationalen Verpflichtungen wahr – durch ihr fachliches und finanzielles Engagement in der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit sowie durch den Technologie- und Wissenstransfer. Die Schweiz leistet ebenfalls einen Beitrag zum internationalen Dialog, indem sie ihre Expertise sowie ihre Erfahrungen und Best Practices der nationalen HIV/Aids- und STI-Arbeit einbringt. Zudem kommt die Schweiz regelmässig den Monitoring-Anfragen von UNAIDS (Global AIDS Response Progress Reporting) zum Stand der HIV/Aids-Bekämpfung in ihrem Land nach und beteiligt sich auf unterschiedliche Weise an wichtigen internationalen Konferenzen in den Bereichen HIV/Aids, STI und Sexuelle Gesundheit.
Letzte Änderung 30.07.2018
Kontakt
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Abteilung Übertragbare Krankheiten
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