Welche Wirkung haben Impfungen weltweit und in der Schweiz? Wie wirken sich Impfempfehlungen aus? Auf dieser Seite finden Sie Wissenswertes rund ums Impfen.
Impfungen verhindern weltweit 2–3 Millionen Todesfälle pro Jahr.
Sie schützen darüber hinaus viele weitere Menschen vor akuten Erkrankungen und lebenslangen, durch Infektionen verursachte Behinderungen.
Eine Masernerkrankung kann zu schweren Komplikationen führen, die auch bei uns gelegentlich tödlich enden.
In einem von 1000 Fällen kann sich eine Gehirnentzündung entwickeln, 10 bis 60 von 1000 Erkrankten erleiden eine Lungenentzündung.
Die häufigsten Nebenwirkungen der Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln (MMR) sind Fieber (betrifft 1–2 Personen von 10), ein Hautausschlag oder eine Schwellung der Speicheldrüsen (jeweils 2–4 Personen von 1000). Fieberkrämpfe wurden in 1 von 30 000 Fällen festgestellt.
Eine Gehirnentzündung nach der Impfung kann in einem Fall auf 1 Million vorkommen und ist damit 1000 Mal seltener als nach einer Masernerkrankung.
Seit 1998 eine Impfempfehlung für Jugendliche eingeführt wurde, sind die Fälle von Hepatitis B um 78 Prozent gesunken.
Schweizweit sind 70 Prozent der 16-Jährigen gegen Hepatitis B geimpft – zwischen den Kantonen gibt es aber grosse Unterschiede, die Impfrate reicht von 12 bis 89 Prozent.
Die Impfung gegen Pneumokokken ist seit 2006 für Kleinkinder empfohlen.
Bei Kindern unter 2 Jahren sanken seither Hirnhautentzündungen und andere durch Pneumokokken verursachte invasive Infektionen um zwei Drittel.
Im gleichen Zeitraum sanken die invasiven Pneumokokken-Infektionen in der Gruppe zwischen 16 und 49 Jahren um einen Drittel. Dank des Herdenschutzeffekts profitierten also auch nicht geimpfte Personen.
Letzte Änderung 24.04.2024
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