Die Kommunikation zu den Impfempfehlungen und auch zum Nutzen und den Risiken von Impfungen ist sehr anspruchsvoll. Dazu braucht es eine umfassende Kommunikationsstrategie, welche die Informatonsbedürfnisse von Fachpersonen und der Bevölkerung aufnimmt und zielgruppengerecht umsetzt. Dabei werden die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie berücksichtig und sie sollen in die geplante Umsetzung einfliessen.
Das Massnahmenpaket «Kommunikation» umfasst fünf Massnahmen. Klicken Sie auf eine Zeile für eine kurze Beschreibung. Weitere Details finden Sie in den unten aufgeführten PDF-Dokumenten.
Eine umfassende Kommunikationsstrategie, die als «Dach» für die Kommunikation zu allen impfbezogenen Themen mit den verschiedenen Akteuren der NSI sowie mit der Bevölkerung – indirekt via Akteure oder direkt – dient, soll unter Einbezug der betroffenen Zielgruppen erarbeitet und umgesetzt werden. Diese Strategie berücksichtigt die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Covid-19-Pandemiebekämpfung und soll die Zielgruppen und Multiplikatoren identifizieren sowie die Kommunikationsziele, Botschaften und geeigneten Kommunikationskanäle festlegen.
Den Gesundheitsfachpersonen sollen evidenzbasierte und an ihre Bedürfnisse angepasste Instrumente für die Impfberatung sowie für die zielgruppengerechte Kommunikation zur Verfügung gestellt werden. Es sollen einheitliche, inhaltlich untereinander abgestimmte Basisdokumente, Beratungsinstrumente sowie weitere Hilfestellungen geschaffen werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass diese aktuell gehalten und über zeitgemässe Verteilkanäle weiterverteilt werden.
Der Bedarf an aktuellen Informationen zur Impfthematik (wie bspw. angepasste Impfempfehlungen, Entscheide, Begründungen oder offizielle Stellungnahmen im Bereich Impfungen, drohende Versorgungsengpässe) sowie an strategischen Kommunikationsmassnahmen und -kanälen zur Verteilung dieser Informationen soll geklärt werden. Nebst Erarbeitung und aktiver Bewirtschaftung dieser Kommunikationskanäle soll zudem ein Vorgehensprozess entwickelt werden, in dem die Zusammenarbeit zwischen Swissmedic und dem BAG sowie die Verantwortlichkeiten und Verteilkanäle festgelegt werden, um die Gesundheitsfachpersonen frühzeitig und proaktiv über neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit empfohlener Impfungen und unerwünschter Impferscheinungen zu informieren.
Informationsmaterial soll bedürfnis- und zielgruppengerecht ausgestaltet sowie sprachregional angepasst und mit Vertreterinnen und Vertretern der Zielgruppen auf ihre Verständlichkeit überprüft werden. Die Informationen sollen den verschiedenen Zielgruppen in der Bevölkerung über zeitgemässe Informationskanäle zur Verfügung gestellt werden und ihnen Impfentscheide in voller Kenntnis der Sachlage erlauben.
Die Gesundheitsfachpersonen sollen über den Ablauf bei Gesuchen informiert werden. Eine kompetente, fristgerechte und faire Anerkennung von Entschädigungs- oder Genugtuungsansprüchen soll sichergestellt werden. Die entsprechenden Formulare und weiteren relevanten Dokumente sollen publiziert und laufend gemäss den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Für die vereinfachte Interpretation der Dokumente sollen Hilfsdokumente zur Verfügung gestellt und für Ärztinnen und Ärzte entsprechende Hilfestellungen zum offenen Umgang mit solchen Anfragen erarbeitet und angeboten werden.
Letzte Änderung 26.08.2024
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