Schutzsuchende aus der Ukraine brauchen Gesundheitsinformationen. Hier finden sie Wissenswertes über das Gesundheitssystem in der Schweiz: über die medizinische Versorgung, die Krankenversicherung und andere Gesundheitsthemen – auf Ukrainisch und in weiteren Sprachen.
Zugang zur medizinischen Versorgung
Schutzsuchende aus der Ukraine haben Anrecht auf medizinische Versorgung in der Schweiz. Das Staatssekretariat für Migration SEM informiert, wie Schutzsuchende eine Krankenversicherung und Zugang zur medizinischen Versorgung bekommen. Bitte beachten Sie die vom SEM publizierten Informationen auf der Seite Fragen und Antworten zur Ukraine-Krise.
Information in den Kantonen: Was gilt in welchem Kanton? Konsultieren Sie bitte die kantonalen Webseiten: Ansprechstellen in den Kantonen oder informieren Sie sich via Liste des Schweizerischen Gemeindeverbands
Gesundheitsfragebogen MM-Mobile: Zu ihrer Gesundheit wird den Schutzsuchenden empfohlen, den elektronischen Fragebogen MM-Mobile Health Check auszufüllen. Anschliessend bekommen die Schutzsuchenden einen Hinweis, ob es nötig ist, eine Ärztin bzw. einen Arzt aufzusuchen. Das Ausfüllen des Fragebogens wird bei der Registrierung angeboten und steht auch nachträglich unter mm-mobile.ch allen Schutzsuchenden zur Verfügung.
Information für Fachpersonen zum Gesundheitsfragebogen:
Auskunft in der Muttersprache
Das von uns unterstützte Kompetenzzentrum migesplus.ch bietet für Migrantinnen und Migranten Gesundheitsinformationen in fünfzig Sprachen an. Eine neue Seite migesplus/ukraine ist speziell für Schutzsuchende aus der Ukraine erstellt worden. Dort erfahren Sie auch auf Ukrainisch Wissenswertes über die medizinische Versorgung in der Schweiz. Zudem finden Sie Broschüren, Merkblätter und Filme zu vielen weiteren Gesundheitsthemen.
Bitte beachten Sie auch das neue Online-Portal HELPFUL - Informationen und Online-Chat für Schutzsuchende aus der Ukraine in der Schweiz.
Auf der Webseite asylum-info des SEM finden Sie Informationen zum Asylverfahren, zu den Bundesasylzentren und zum Leben in der Schweiz - auch auf Ukrainisch oder Russisch.
Aufruf: Sprechen Sie Ukrainisch und eine Amtssprache der Schweiz (Deutsch, Französisch oder Italienisch)? Möchten Sie als Dolmetscher/in arbeiten? Bewerben Sie sich bei den Vermittlungsstellen Ihrer Region.
Antworten zu Gesundheitsfragen
Faktenblatt für Schutzsuchende: Bitte beachten Sie das Faktenblatt mit Antworten zur Krankenkasse und zur medizinischen Versorgung in der Schweiz: Gesundheit: Schutzsuchende aus der Ukraine - auch verfügbar auf Ukrainisch und Russisch.
Kinder impfen: In der Schweiz werden Kinder in der Regel bei der Kinderärztin, beim Kinderarzt oder bei der Hausärztin, beim Hausarzt geimpft. Hier finden Sie das Wichtigste in Kürze zum Thema Impfungen für Kinder in der Schweiz - auch auf Ukrainisch.
Flucht und Trauma: Hier finden Sie eine Zusammenstellung von Informationen für Geflüchtete und Betreuende
Hilfe bei Gewalt: Schützen Sie sich vor Bedrohung, Ausbeutung und Gewalt. Dieses Merkblatt informiert Frauen (mit und ohne Kinder), worauf sie achten sollen, um sich möglichst gut zu schützen, und wo sie professionelle Beratung und Hilfe erhalten. Das Merkblatt ist auch auf Ukrainisch und Russisch online.
Psychische Gesundheit: Die Broschüre Wenn das Vergessen nicht gelingt informiert über Entstehung, Folgen und Bewältigung der posttraumatischen Belastungsstörung - auch auf Ukrainisch und Russisch.
Coronavirus: Sie finden Informationen zu Covid-19 bei migesplus
Gesundheitswegweiser Schweiz: Die beliebte Broschüre Gesundheitswegweiser Schweiz, die in 19 Sprachen unser Gesundheitssystem erklärt, ist auch auf Ukrainisch und auf Russisch verfügbar.
Zahnmedizinische Behandlungen bei Geflüchteten: Informationen zu Zuständigkeiten und Finanzierung (auch auf Ukrainisch und Russisch).
Sexuelle Gesundheit: Informationen zu sexueller Gesundheit (Schwangerschaft, Geburt, HIV) und zu sexuellen Rechten.
Aids-Hilfe Schweiz: Informationen zu den Themen Sucht, HIV, Hepatitis
Tuberkulose: Informationen der Lungenliga Schweiz für Betroffene und für Fachpersonen.
Diphterie: Informationsblatt für Schutzsuchende zum Thema Diphterie und Impfung gegen Diphterie
Tollwut: Heimtiere aus der Ukraine müssen die üblichen Einfuhrbedingungen zum Schutz vor Tollwut erfüllen. Siehe dazu die Seite Hunde, Katzen und Frettchen.
Informationen für Fachleute
Dolmetschen: bitte beachten Sie die Informationen von INTERPRET zum Einsatz von Dolmetschenden und Freiwilligen bei Geflüchteten aus der Ukraine.
Trauma: Das Ambulatorium für Folter und Kriegsopfer Bern bietet kostenlos telefonische Kurzberatungen für Fachpersonen an, die geflüchtete traumatisierte Menschen begleiten.
Kinder Richtlinien: Für den Umgang mit ukrainischen Kindern konsultieren Sie bitte die Richtlinien der Referenzgruppe Migrantengesundheit (von pädiatrie schweiz und Pediatric Infectious Disease Group of Switzerland).
Schule und Gesundheit: das Thema Ukraine und Flüchtlingskinder betrifft auch die Schulen. Hier finden Sie Tipps und Hilfsmittel für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen.
Gesundheitsfachpersonen aus der Ukraine: Mit dem Schutzstatus S ist die Wartefrist von drei Monaten für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit aufgehoben. Der Bundesrat erlaubt auch die selbständige Erwerbstätigkeit. Bitte beachten Sie die Informationen für Gesundheitsfachpersonen mit ukrainischen Abschlüssen
Links
Portal der Schweizer Regierung
Staatssekretariat für Migration SEM
Schweizerische Flüchtlingshilfe
KIP Kantonale Integrationsprogramme
Gesundheitsförderung von Flüchtenden
FMH Fachinformationen für Ärztinnen und Ärzte
Gemeindeverband: Anlaufstellen und Informationen aller Kantone
Letzte Änderung 27.12.2023
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Gesundheitliche Chancengleichheit
Schwarzenburgstrasse 157
3003
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Schweiz