Auf www.bag-blueprint.ch finden Sie Ideen aus der Praxis – zu Interprofessionalität und anderen Gesundheitsthemen – um Ihr Projekt weiterzuentwickeln oder ein neues umzusetzen. Oder erfassen Sie Ihr Projekt und teilen es mit anderen.
Berner Fachhochschule BFH Departement Soziale Arbeit 3012 Bern
Kantone: Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Zug
Kurzbeschrieb
Die Forschung über gesundheitliche Ungleichheit zeigt deutlich: Soziale und finanzielle Faktoren gehören zu den grössten Determinanten von Gesundheit. Mit äusserlich medizinischen Anliegen und verborgenen finanziellen, sozialen oder persönlichen Krisen ist die Hausärztin/der Hausarzt oft die erste Ansprechperson. Als Vertrauensperson verfügt sie über die einmalige Chance, biopsychosoziale Problemlagen früh zu erkennen und professionelle Hilfe anzubieten. Eine Sozialarbeiterin oder ein Sozialarbeiter in der Arztpraxis ermöglicht eine einfache und zuverlässige Überweisung, bedarfsgerechte Unterstützung und die Verhinderung von gesundheitlich-sozialen Abwärtsspiralen.
Während anderorts schon Sozialarbeitende in Arztpraxen tätig sind, fehlt dieses Angebot in der Schweiz. Damit das Modell auch in der Schweiz umgesetzt und erforscht werden kann, lanciert die BFH ein Innovationsprojekt mit Pilotpraxen. Ab 2020 wird das Angebot von bestehenden und neu eingesetzten Praxissozialarbeitende sowie deren Kooperationen begleitet und evaluiert.
Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten
Primary Care Social Work
Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden
Verschiedene ähnliche Angebote in den USA, Kanada, Irland, England, Neuseeland
Rat für künftige Projekte
Die Produkte des Projekts werden anderen Initianten bei der Einführung und Legitimation von Sozialer Arbeit in der Arztpraxis unterstützend zur Verfügung stehen.
Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.
Das Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen» verfolgte das Ziel, die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu stärken und damit die Effizienz zu steigern.