Die Strategie Gesundheit2030 ist unser gesundheitspolitischer Kompass. Wir setzen uns mit vielfältigen Arbeiten für ihre Realisierung ein. Hier zeigen wir exemplarische Beiträge.
Unser Engagement für die Bevölkerung
Das BAG und involvierte Bundesstellen engagieren sich in allen Bereichen von Gesundheit2030 für die nachhaltige Entwicklung des Gesundheitssystems. Auf dieser Seite zeigen wir exemplarische Aktivitäten, zugeordnet zu den vier Herausforderungen:
- Technologischer und digitaler Wandel
- Demographische und gesellschaftliche Veränderungen
- Erhalt einer qualitativ hohen und finanziell tragbaren Versorgung und
- Chancen auf ein Leben in Gesundheit
Die Aufzählung der nachfolgenden Beispiele ist nicht abschliessend und wird dynamisch weiterentwickelt.
Technologischer und digitaler Wandel
Ziel 1: Gesundheitsdaten und Technologien nutzen
Alle Partner des Gesundheitssystems nutzen Gesundheitsdaten und neue medizinische Technologien unter Abwägung von Chancen und Risiken.
Förderung der Digitalisierung und Nutzung der Daten
Beispiele:
- Datenraum für die gesundheitsbezogene Forschung
- Aufbau DigiSanté – Programm zur Förderung der digitalen Transformation Gesundheitswesen
- Datentransparenzstrategie zu Kosten und Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP)
Definierter Umgang mit neuen Technologien
Beispiele:
- Revision HFG (Human- & Stammzellforschungsgesetze) inkl. Revision Verordnungsrecht HFG
- Kostenübernahme von digitalen Gesundheitsanwendungen
Ziel 2: Gesundheitskompetenz stärken
Die Menschen in der Schweiz können gut informiert, verantwortungs- und risikobewusst Entscheidungen treffen, die ihre Gesundheit sowie die Gesundheit ihrer Angehörigen bestimmen. Dabei werden sie von kompetenten Gesundheitsfachpersonen unterstützt. Der verantwortungsvolle Zugang zum solidarisch finanzierten Gesundheitswesen wird gestärkt.
Optimierte Information der Bevölkerung
Beispiel:
Verbesserter Umgang mit Informationen zu Gesundheit und Krankheiten
Beispiele:
- Bevölkerungsinformationskampagne zu Organspende/Widerspruchslösung
- Frühwarnsystem übertragbare Krankheiten
Demografische und gesellschaftliche Entwicklung
Ziel 3: Pflege und Finanzierung gewährleisten
Bund, Kantone, Versicherer und Akteure der Langzeitpflege sorgen dafür, dass pflegebedürftige ältere Menschen durch genügend und gut qualifiziertes Personal am richtigen Ort effizient betreut werden.
Mehr Langzeitpflegepersonal
Beispiele:
Optimierte Finanzierung der Langzeitpflege
Beispiel:
- Weiterentwicklung Pflegefinanzierung
Ziel 4: Gesund älter werden
Bund, Kantone und weitere Akteure sorgen dafür, dass die Menschen aller Altersgruppen günstige Bedingungen antreffen, die ihnen ein möglichst gesundes Leben ermöglichen.
Verstärkte Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
Beispiele:
- Rechtsetzung Tabakprodukte
- Schweizer Bewegungsempfehlungen
- Suchtspezifische Betreuungsangebote im Alter
Mehr Gesundheit für Kinder und Jugendliche
Beispiele:
Qualitativ hochstehende und finanziell tragbare Versorgung
Ziel 5: Qualität der Versorgung erhöhen
Bund, Kantone, Versicherer und medizinische Leistungserbringer reduzieren die Über-, Unter- und Fehlversorgung.
Verstärkung der Koordinierten Versorgung
Beispiele:
- Koordinierte Versorgung
- Förderprogramm Effizienz in der med. Grundversorgung (Umsetzung Pflegeinitiative)
Verbesserung der medizinischen Behandlungen
Beispiele:
- Weiterentwicklung Qualitätsstrategie
- Bearbeitung des Themas Patientensicherheit auf internationaler Ebene
- Strategie NOSO (Nationale Strategie zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von healthcare-assoziierten Infektionen) umsetzen
- Projekt zur Förderung einer angemessenen Gesundheitsversorgung
- Unterstützung der medikamentösen Behandlung mittels digitaler Instrumente
- Schweizer Medizinprodukterecht
Ziel 6: Kosten dämpfen und einkommensschwache Haushalte entlasten
Bund, Kantone, Versicherer und medizinische Leistungserbringer dämpfen das Kostenwachstum in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP). Einkommensschwache Haushalte werden wirkungsvoller von der Finanzierung entlastet.
Beeinflussung der Kostenentwicklung
Beispiele:
- Kostendämpfungsmassnahmen zur Entlastung der OKP
- Nachhaltige Implementierung PGV-Angebote mit Fokus auf Selbstmanagement-Förderung
- Umfassende Überprüfung bestehender und neuer Leistungen auf Erfüllung WZW-Kriterien (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit)
Optimierte individuelle Prämienverbilligung
Beispiel:
Chancen auf ein Leben in Gesundheit
Ziel 7: Gesundheit über die Umwelt fördern
Bund und Kantone setzen sich gemeinsam im Bereich der Umweltpolitik dafür ein, dass die Menschen der heutigen und kommenden Generation ein möglichst gesundes Leben führen und von Biodiversität und Landschaftsqualitäten profitieren können.
Reduktion umweltbedingter Gesundheitsrisiken
Beispiel:
Erhalt und Förderung von Natur- und Landschaftsqualitäten
Beispiele:
- Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2020-2024
- Modellvorhaben Landschaft ist mehr wert
Ziel 8: Gesundheit in der Arbeitswelt fördern
Bund, Kantone und Arbeitgeber nutzen die Chancen, die sich durch neue Arbeitsformen in der Arbeitswelt ergeben, und berücksichtigen die dadurch entstehenden Risiken.
Verhindern der negativen Gesundheitseffekte neuer Arbeitsformen
Beispiel:
- Gesundheitsförderung und Prävention in der Arbeitswelt
Förderung eines gesunden Arbeitsumfelds
Beispiele:
- NIS und Dosimetrieportal – Digitalisierung der Prozesse in der Dosimetrie des Personals
- Wohngifte, Informationsschwerpunkt Luftwechsel in Gebäuden
Letzte Änderung 28.11.2024
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Kommunikation und Kampagnen
Gesundheit2030
Schwarzenburgstrasse 157
3003
Bern
Schweiz
Tel.
+41 58 464 82 30