Ablauf und Rahmenbedingungen von Transplantationen

Eine Transplantation durchläuft verschiedene Phasen, von der Aufnahme der Patientinnen und Patienten in die Warteliste über die Zuteilung und die eigentliche Operation bis zum Leben danach, das von den Betroffenen meist viel Disziplin verlangt.

Anrecht auf Organe

Wer in der Schweiz ein Organ einer verstorbenen Person braucht, kann sich in eine Warteliste eintragen lassen.

Vor einer Transplantation

Patientinnen und Patienten, die ein Organ benötigen, müssen über Risiken und Erfolgsaussichten informiert werden. Nach umfangreichen medizinischen Abklärungen werden sie in eine Warteliste eingetragen, bis ein Organ zur Verfügung steht.

Die Zuteilung

Eine nationale Zuteilungsstelle entscheidet anhand klarer Kriterien, wer ein gespendetes Organ einer verstorbenen Person erhält. Die Zuteilung von Geweben und Blut-Stammzellen wird im Gesetz nicht geregelt.

Zurück in den Alltag

Nach einer Transplantation müssen sich die Betroffenen an die neuen Umstände anpassen. Besonders wichtig ist es, regelmässig die Medikamente einzunehmen und sich medizinisch untersuchen zu lassen.

Fallbeispiel: Ein neues Herz

Wie läuft die Transplantation eines Organs aus Sicht der empfangenden Person ab? Der typische Ablauf einer Organtransplantation wird anhand eines fiktiven Beispiels einer Herztransplantation erläutert.

SOAS: Organzuteilung nach den Regeln des Gesetzes

Die Zuteilung gespendeter Organe wird durch ein elektronisches System unterstützt. Dies gewährleistet, dass die Organe nach den Kriterien zugeteilt werden, die im Transplantationsgesetz definiert sind.

Transplantationszentren

Organe und Blutstammzellen werden in dafür spezialisierten Transplantationszentren oder Kantonsspitälern transplantiert. Gewebetransplantationen werden auch in peripheren Spitälern und Arztpraxen durchgeführt.

Medizinische Aspekte von Organtransplantationen

Eine Organtransplantation kann Leben retten oder die Lebensqualität nachhaltig verbessern. Betroffene müssen oft lange auf ein geeignetes Organ warten und nach der aufwendigen Operation lebenslang Medikamente einnehmen.

Medizinische Aspekte von Gewebe- und Zelltransplantationen

Viele Gewebe lassen sich einfacher transplantieren als Organe. Auch die Gefahr einer Abstossung ist meist geringer als bei Organen. Blut-Stammzellen werden hauptsächlich im Rahmen der Behandlung der Leukämie transplantiert.

Forschung

Die Transplantationsmedizin hat in den letzten Jahren dank intensiver Forschung grosse Fortschritte gemacht. Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Neue Methoden und Verfahren werden erforscht und optimiert.

Geschichte der Transplantation

Bereits in mythologischen Quellen finden sich Hinweise auf Transplantationen. In der frühen Neuzeit wurden erste medizinische Versuche durchgeführt. Nach der Entdeckung eines Mittels gegen die Abstossung wurden gewisse Transplantationen zur Standardtherapie.

Kennzahlen zur Transplantationsmedizin

In der Transplantationsmedizin werden regelmässig Daten erhoben und ausgewertet. Diese Seite zeigt die wichtigsten Kennzahlen im Bereich der Spende und Transplantation von Organen, Geweben und Zellen.

Weiterführende Themen

Willensäusserung zur Spende von Organen, Geweben und Zellen

Eine Spende von Organen, Geweben oder Zellen ist nur möglich, wenn dies dem Willen der spendenden Person entspricht.

Spenden nach dem Tod

Wer möchte, kann nach dem Tod Organe und Gewebe spenden. Lesen Sie hier, welche Voraussetzungen es dafür braucht, wie im Spital der Tod festgestellt werden muss und welche medizinischen Massnahmen notwendig sind.

Letzte Änderung 17.01.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Biomedizin
Sektion Transplantation
Schwarzenburgstrasse 157
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Schweiz
Tel. +41 58 463 51 54
E-Mail

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