Mit der Aufhebung der Massnahmen gewinnt die Verantwortung jedes Einzelnen an Bedeutung. Wie man sich selbst und andere schützt, hängt vom eigenen Verhalten ab.
- Sie sind besonders gefährdet oder möchten sich zusätzlich schützen.
- Sie haben Krankheitssymptome.
- Sie haben ein positives Testergebnis erhalten.
- Sie hatten Kontakt mit einer positiv getesteten Person.
- Mein Kind hat Krankheitssymptome.
- Grundprinzipien
- Kontaktstellen bei Langzeitfolgen, Sorgen und Einsamkeit
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wenn Sie sich weiterhin schützen möchten, können Sie sich an folgenden Grundprinzipien orientieren:
- Impfen lassen
- Maske tragen
- Mehrmals täglich lüften
- In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen
- Gründlich Hände waschen oder desinfizieren
- Hilfestellungen bei Langzeitfolgen, Einsamkeit und Sorgen
Sie sind besonders gefährdet oder möchten sich zusätzlich schützen. Was können Sie tun?
Zusätzlich zu den Grundprinzipien kann Folgendes beachtet werden:
- Gesundheitszustand beobachten: Überprüfen Sie Ihren Gesundheitszustand und lassen Sie sich bei Symptomen testen.
- Maske tragen: Atemschutzmasken können in Räumen oder Situationen, in denen ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht, sinnvoll sein (z. B. geschlossene und schlecht belüftete Bereiche, Menschenansammlungen, ÖV).
- Abstand halten: Vermeiden Sie enge und lange Kontakte sowie Menschenansammlungen und halten Sie genügend Abstand zu anderen.
- Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, klären Sie mit dem Arbeitgeber ab, welche Schutzmassnahmen am Arbeitsplatz gelten.
Falls Sie unsicher sind, ob Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören, wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
- Ältere Menschen: Das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Ansteckung mit dem Coronavirus steigt mit zunehmendem Alter. Ab einem Alter von 50 Jahren erhöht sich zudem die Hospitalisierungsrate. Auch Vorerkrankungen erhöhen das Risiko zusätzlich.
- Schwangere Frauen
- Erwachsene mit Trisomie 21
- Erwachsene mit bestimmten Formen folgender chronischer Krankheiten:
o Bluthochdruck
o Herz-Kreislauf-Erkrankungen
o Diabetes
o Lungen- und Atemwegserkrankungen
o Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen
o Krebs
o Adipositas (BMI ≥ 35 kg/m2)
o Niereninsuffizienz
o Leberzirrhose
Sie haben Krankheitssymptome. Was sollen Sie tun?
Wenn Sie sich krank fühlen, sollten Sie zu Hause bleiben. Bei Symptomen kann es sinnvoll sein, dass Sie sich testen lassen, insbesondere dann, wenn Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören. Die Kosten werden vom Bund übernommen.
- Sozialkontakt: Sie sollten Kontakte vermeiden oder reduzieren, vor allem dann, wenn es sich dabei um besonders gefährdete Personen handelt. Das Tragen einer Maske kann ausserhalb des Haushalts sinnvoll sein.
- Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, besprechen Sie Ihren Arbeitseinsatz, die nötigen Schutzmassnahmen und die Notwendigkeit sowie Frist eines Arztzeugnisses mit dem Arbeitgeber.
- Kontakt zu besonders gefährdeten Personen: Wenn Sie jemanden besuchen wollen (beispielsweise in einem Spital oder Alters- und Pflegeheim), dann überlegen Sie sich, ob Sie den Besuch verschieben möchten. Erkundigen Sie sich zudem vorgängig über die geltende Besuchsregelung.
- Allgemein: Beachten Sie die Grundprinzipien.
Die Krankheitssymptome von Covid-19 finden Sie auf der Seite Krankheit, Symptome, Behandlung. Weitere Informationen zum Testen finden Sie auf der Seite Testen.
Sie haben ein positives Testergebnis erhalten. Was sollen Sie tun?
- Testresultat kommunizieren: Wenn Sie Kontakt zu besonders gefährdeten Personen hatten, ist es sinnvoll, sie so früh wie möglich über das positive Testergebnis zu informieren.
- Bei Krankheit: Wenn Sie sich krank fühlen, sollten Sie zu Hause bleiben und Kontakte vermeiden oder reduzieren. Vor allem dann, wenn es sich dabei um besonders gefährdete Personen handelt.
- Besonders gefährdete Personen: Wenn Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören, überlegen Sie sich, Ihre ärztliche Fachperson zu kontaktieren. So kann eine frühzeitige Behandlung von Covid-19 in Betracht gezogen werden.
- Maske: Das Tragen einer Maske kann ausserhalb des Haushalts sinnvoll sein.
- Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, besprechen Sie Ihren Arbeitseinsatz, die nötigen Schutzmassnahmen und die Notwendigkeit sowie Frist eines Arztzeugnisses mit dem Arbeitgeber.
- Allgemein: Beachten Sie die Grundprinzipien.
Sie hatten Kontakt mit einer positiv getesteten Person. Was sollen Sie tun?
- Test: Besonders gefährdete Personen sollten sich testen lassen.
- Allgemein: Beachten Sie die Grundprinzipien. Reduzieren Sie, wenn möglich, für einige Tage Ihre Kontakte, vor allem mit besonders gefährdeten Personen.
Mein Kind hat Krankheitssymptome. Was sollen Sie tun?
- Test: Ein Test bei Kindern wird nicht grundsätzlich empfohlen.
- Bei Vorerkrankung: Bei chronischen Krankheiten, schweren Symptomen oder bei Säuglingen ist es ratsam, den Kinderarzt / die Kinderärztin oder den Hausarzt / die Hausärztin zu kontaktieren, der / die über die Behandlung entscheidet und festlegt ob ein Test angezeigt ist.
- Bei Krankheit (Beim Besuch der Schule oder einer ausserfamiliären Betreuungseinrichtung): Bei Fieber sollte ihr Kind zuhause bleiben bis es fieberfrei ist. Der Besuch der Schule oder einer familienergänzenden Betreuungseinrichtung ist möglich, solange der Allgemeinzustand des Kindes dies zulässt.
- Allgemein: Den Kontakt mit besonders gefährdeten Personen sollte so weit wie möglich eingeschränkt werden.
Grundprinzipien

Impfen lassen
Wir empfehlen Ihnen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Denn eine Impfung bietet den maximalen Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung, vor einer Übertragung des Virus und möglichen Langzeitfolgen.
Auf der Seite Impfung finden Sie weitere Gründe, die für eine Covid-19-Impfung sprechen und viele weitere Informationen zum Thema.

Maske tragen
Sie können weiterhin Masken tragen, wenn Sie das möchten. Masken schützen Sie und andere vor einer Infektion. Wenn Sie Kontakt zu besonders gefährdeten Personen haben, kann es sinnvoll sein, eine Maske zu tragen.

Achten Sie darauf, dass Sie Hygienemasken verwenden, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Norm: EN 14683
- Informationen auf der Verpackung: CE-Zeichen und Angaben vom Hersteller inkl. Adresse
Bei Hygienemasken der Norm EN 14683 gibt es drei Typen (Typ I, II und IIR) mit unterschiedlichen Filterleistungen. Für den Gebrauch im Alltag empfehlen wir alle Typen.
Hygienemasken schützen bei korrekter Anwendung vor allem andere Personen vor einer Ansteckung (Fremdschutz). Daneben besteht auch eine gewisse Schutzwirkung für die Trägerin oder für den Träger selbst (Eigenschutz).

(Diese Masken werden mit ähnlichem Standard auch als N95 (in den USA produziert) oder KN95 (in China produziert) im Handel angeboten)
Atemschutzmasken sollten folgende Anforderungen erfüllen:
- Norm: EN 149
- Aufgedruckte Bezeichnung: EN 149 (Jahresangabe) FFP2, plus CE Kennzeichen
- Passform und Grösse: Es sollte die zur Gesichtsform passende Form und Grösse gewählt werden.
Atemschutzmasken, wie FFP2-Masken sind so konzipiert, dass sowohl die Ausatemluft als auch die Einatemluft durch das Filtermaterial transportiert und somit Partikel, die möglicherweise mit Viren beladen sind, herausgefiltert werden. Dies konnte in vielen Studien unter Laborbedingungen gezeigt werden.
Dieser Effekt wird bei anderen Masken wie z.B. Hygienemasken nur zu einem geringeren Grad erzielt. Atemschutzmasken sind daher bezüglich der Materialfilterleistung anderen Masken überlegen und bieten die Möglichkeit, sich und andere zusätzlich vor Aerosolen zu schützen (erhöhter Eigen- und Fremdschutz). Damit eine Atemschutzmaske einen erhöhten Schutz erzielen kann, muss sie optimal an die Gesichtsform angepasst werden und zu jeder Zeit eng am Gesicht anliegen. Es darf kein Spalt zwischen Maske und Gesichtshaut entstehen, da sonst die Luft grösstenteils durch den Spalt transportiert wird und durch die forcierte Strömung sogar noch weiterverbreitet werden kann. Die Einatemluft wird dann auch nicht gefiltert, sondern strömt ungefiltert durch die Spalten. Das gilt insbesondere auch für die Partien rechts und links der Nase, die mit dem Metallbügel eng an die Nasenform anmodelliert werden müssen. Atemschutzmasken können bei Bartträgern generell nicht ausreichend eng anliegend getragen werden. Beim Tragen sollte darauf geachtet werden, dass die Maske z. B. beim Sprechen oder bei anderen Bewegungen nicht verrutscht, da sonst Spalten entstehen.
FFP2-Masken werden vor allem in der Patientenversorgung bei bestimmten Risikokontakten empfohlen, z. B. bei engen und längeren Kontakten mit Covid-19-Patientinnen und Patienten, oder in Situationen, bei denen es zur vermehrten Freisetzung oder Akkumulation von Aerosolen (z. B. bei schlechter Raumlüftung) kommen kann. Weitere Informationen finden Sie in den Empfehlungen des Nationalen Zentrum für Infektionsprävention (Swissnoso).
Zusammengefasst bedeutet das: Für den Gebrauch in Alltagssituationen, sind Hygienemasken ausreichend. Atemschutzmasken können für Personen, die ein erhöhtes Schutzbedürfnis haben oder in Situationen, in denen ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht (z. B. geschlossene und schlecht belüftete Bereiche), sinnvoll sein.
Auf dem Markt gibt es auch Masken mit Ventilen. Solche Masken empfehlen wir ausdrücklich NICHT für den Alltag, denn diese filtern nicht beim Ausatmen und tragen eher zur Virenverbreitung bei.

Mehrmals täglich lüften
Lüften verdünnt die Konzentration von Coronaviren in Innenräumen und erlaubt, das Risiko einer Übertragung zu vermindern. Deshalb empfehlen wir, Räume, in denen sich Personen aus unterschiedlichen Haushalten aufhalten, besonders gut zu lüften. Sollten es die Temperaturen erlauben, ist es sinnvoll, die Fenster für längere Zeit geöffnet zu lassen.
- Öffnen Sie die Fenster immer vollständig und sorgen Sie für Durchzug.
- Lüften Sie Räume, in welchen sich mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten aufhalten, mindestens jede Stunde für 5 bis 10 Minuten (z.B. Wohnzimmer mit Gästen, Aufenthaltsräume).
- Lüften Sie Schulzimmer wenn möglich alle 20 bis 25 Minuten. Weitere Informationen und Tipps dazu finden Sie unter www.schulen-lueften.ch und im Merkblatt «Lüften in Schulen während der Corona-Epidemie (PDF, 47 kB, 30.12.2021)».
- Lassen Sie sich ans Lüften erinnern: z.B. vom Wecker Ihres Handys oder durch einen CO2-Sensor, der misst, wie gut ein Raum gelüftet ist.
- Sofern Sie eine Lüftungs- oder Klimaanlage haben: Beachten Sie, dass Sie für einen guten Schutz die Anlage mit einer hohen Frischluftwechselrate (höchste Stufe) und möglichst geringem Umluftanteil betreiben (Informationen für Betreiber: Webseite von Suissetec)
Lüften ist die wichtigste Massnahme zum Schutz vor Übertragungen in Innenräumen über weitere Distanzen und für eine gesunde Raumluft. Daneben werden zusätzliche Massnahmen zur Reduktion von Krankheitserregern in der Raumluft diskutiert:
Um Partikel und Aerosole effizient aus der Raumluft zu entfernen, müssen Luftfiltergeräte mit geeigneten Filtern ausgerüstet, korrekt dimensioniert und platziert sein und regelmässig gewartet werden. Ein häufiger Nachteil ist die hohe Geräuschentwicklung bei maximaler Leistung. Ansteckungsrisiken im engen Kontakt zu infizierten Personen können durch Luftfiltergeräte nicht wirksam reduziert werden. Mehr dazu finden Sie im Faktenblatt «Luftfiltergeräte zur Bekämpfung des Coronavirus».
Die Entkeimung von Oberflächen oder von der Luft mittels UV-C-Strahlung ist im professionellen Bereich, wenn von Fachpersonen angewendet, seit langem eine Möglichkeit, Krankheitserreger zu eliminieren. Bei den UV-C-Entkeimungsgeräten für den Heimgebrauch hingegen haben Messungen grobe Mängel gezeigt: Entweder überschritten die Geräte die UV-C-Grenzwerte und gefährdeten damit die Gesundheit oder die erzeugte UV-C-Strahlung war für eine Entkeimung zu schwach. Mehr dazu finden Sie im «Faktenblatt UV-C-Entkeimungsgeräte für den Heimgebrauch».
Vermehrt werden Geräte zur Desinfektion der Raumluft angeboten. Deren Nutzen ist jedoch fraglich und sie können bei gleichzeitiger Anwesenheit von Personen schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Weitere Informationen dazu und zur Übertragung von Coronaviren im Allgemeinen finden Sie im Dokument «Desinfektion der Raumluft zur Bekämpfung des Coronavirus».

Gründlich Hände waschen oder desinfizieren
Indem Sie Ihre Hände regelmässig waschen oder desinfizieren, können Sie sich und andere schützen.
Waschen Sie die Hände auch, wenn Sie nach Hause kommen, wenn Sie Gegenstände oder Oberflächen berührt haben, die häufig auch von anderen Personen berührt werden, nach dem Schnäuzen, Niesen oder Husten oder bevor Sie essen oder Essen zubereiten.

In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen
Durch Schnäuzen, Niesen, Spucken, Husten können Viren übertragen werden. Beachten Sie deshalb Folgendes, um das Übertragungsrisiko zu verringern oder vermeiden:
- Husten oder Niesen Sie in ein Taschentuch – oder, wenn Sie keines haben, in Ihre Armbeuge.
- Waschen Sie die Hände nach jedem Husten, Niesen, Schnäuzen und Spucken.
- Verwenden Sie ein Papiertaschentuch und benutzen Sie es nur einmal. Dann entsorgen Sie es.
Kontaktstellen bei Langzeitfolgen, Sorgen und Einsamkeit
Wenn Sie unter Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung leiden, finden Sie hier weitere Informationen:
- Long Covid Schweiz
- Altea Netzwerk
- Verband Covid Langzeitfolgen
- RAFAEL, la plateforme d’information Post-COVID (auf Französisch)
Wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, finden Sie unter den folgenden Kontakten kompetente Zuhörerinnen und Zuhörer für ein unterstützendes Gespräch.
Kostenlos und jederzeit erreichbar:
- Die Dargebotene Hand, Telefonische Beratung unter Tel. 143 (auch per E-Mail oder Chat)
- Pro Juventute Elternberatung : Telefon 058 261 61 61 (auch per E-Mail oder Chat)
- Pro Juventute Notrufnummer für Kinder und Jugendliche unter Tel. 147
- Elternnotruf: Telefon 0848 35 45 55 (Beratung auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch)
Zum Normaltarif und zu ausgewählten Zeiten:
- Pro Mente Sana Beratungstelefon: 0848 800 858 (auch per E-Mail)
Oder besuchen Sie dureschnufe.ch. Sie finden dort Tipps und Hilfestellungen zu Themen wie Familie, Einsamkeit, Probleme zu Hause, finanzielle Sorgen, etc. Unter 10 Schritte der psychischen Gesundheit finden Sie Tipps, was Sie selber tun können, um ihr Wohlbefinden zu stärken.
Sorgen, Einsamkeit oder Stress kann zu erhöhtem Konsum von Alkohol, Medikamenten oder anderen Substanzen führen. Auf www.safezone.ch erhalten Sie Online-Beratung zu Suchtfragen, wenn erwünscht anonym.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Antworten zu häufig gestellten Fragen zu den Themen Ansteckung und Risiken finden Sie hier.
Letzte Änderung 04.05.2022
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Infoline Coronavirus
Tel.
+41 58 463 00 00