Eine wirksame Quellenbekämpfung, ein angepasstes Verhalten der Bewohner und ein ausreichender Frischluftwechsel ermöglichen eine gesunde Raumluft.
Massnahmen zur Sicherstellung einer guten und gesunden Raumluft
Für den Menschen ist Raumluft ein Lebensmittel. Grund genug, sie mit der entsprechenden Sorgfalt zu behandeln. Es gibt mehrere Massnahmen, die zusammen eine hohe Raumluftqualität ermöglichen. Die grundlegendste ist eine wirksame Quellenbekämpfung: Darunter versteht man, dass man eine Belastung der Raumluft mit Schadstoffen möglichst verhindern sollte. Zum einen sollten die Emissionen von Bauprodukten und Einrichtungsmaterialien möglichst gering gehalten werden. Zum andern sollten sich die Bewohner ihrerseits darauf achten, die Raumluft nicht unnötig zu belasten. Unvermeidbare Belastungen zum Beispiel durch Atmen und Schwitzen der Bewohner oder durch ihre Aktivitäten wie Duschen und Kochen müssen durch ausreichende Lüftung entfernt werden.
Einfluss der Lüftung
Bereits vor rund 150 Jahren hat der Hygieniker Max von Pettenkofer die Zusammenhänge zwischen Luftwechsel und dem Wohlbefinden der Bewohner beschrieben. Heute ist das Thema wegen der aus Energiespargründen dicht gebauten Häuser aktueller denn je. Je geringer die Räume durchlüftet sind, desto leichter können nämlich Feuchtigkeit und Belastungen aus Quellen im Inneren der Gebäude ansteigen. Die Folgen sind vermehrte Klagen über schlechte Raumluftqualität und unspezifische Beschwerden wie Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Mit der Raumluftfeuchtigkeit steigt auch das Risiko für Milbenwachstum, Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel vor allem in schlecht gedämmten (im Volksmund: isolierten) Gebäuden.
Welche Massnahmen Bewohner, Bauherren und Planer konkret ergreifen sollten, um einen ausreichenden Luftwechsel sicher zu stellen, finden Sie in den weiterführenden Themen.
Letzte Änderung 20.08.2018
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