Bei Renovationen brauchen Heimwerker nicht nur Geschick und Sachkenntnis, sie müssen auch die Materialien erkennen, die gefährliche Stoffe wie Asbest enthalten können. Für Bastel- und Werkarbeiten braucht es gut belüftete Räume.
Wohnräume eignen sich nicht für emissionsreiche Bastel- und Werkarbeiten. Wenn aus Farben, Verdünnerflüssigkeiten oder Klebstoffen flüchtige organische Verbindungen frei werden, sind gesonderte, gut belüftete Werkräume oder zum Werken eingerichtete Kellerräume ideal. Auch zum Sägen, Feilen, Polieren sind solche Werkräume empfehlenswert, da rasch ungesunde Staubbelastungen entstehen können.
Wer seine Wohnung selber renovieren will, sollte sich die nötigen bautechnischen Kenntnisse verschaffen und auf emissionsarme Produkte achten. Oeko- und Gesundheitslabels können bei der Suche nach emissionsarmen Produkten weiterhelfen. Nicht vergessen: Auch schadstoffarme Produkte müssen auf einander abgestimmt sein und korrekt verarbeitet werden. Zudem brauchen alle trocknenden Produkte Auslüftungszeiten von mehreren Tagen bis Wochen.
Heimwerker stossen bei Renovationen nicht selten auf gesundheits- und umweltgefährliche Produkte. In Häusern, die zwischen 1904 und 1990 erstellt oder umgebaut wurden, ist mit asbesthaltigen Bauprodukten zu rechnen. Weitere gefährliche Problemstoffe in Gebäuden sind zum Beispiel PCB in Fugendichtungen, Blei in alten Wandfarben und Anstrichen sowie Teeröle in Parkettklebern und Abdichtungsfolien.
Letzte Änderung 12.12.2018
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