Radiotherapeutika in der Nuklearmedizin

Radiotherapeutika reichern sich in Tumorzellen an. Durch die Strahlung werden auch benachbarte Tumorzellen zerstört. So werden auch mutierte Krebszellen effektiv bekämpft, die selber keine Therapeutika mehr anreichern. Die Nebenwirkungen sind in der Regel deutlich geringer als bei Chemotherapeutika.

Für die Therapie werden Nuklide mit einem Alpha- oder Beta-Strahlungsanteil eingesetzt, da diese eine eng begrenzte Reichweite haben. So werden die anvisierten Tumorzellen möglichst intensiv geschädigt und gleichzeitig umgebendes, gesundes Gewebe möglichst geschont.

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über typische Therapienuklide sowie deren Halbwertszeit und Strahlungsart.

Nuklid Halbwertszeit Strahlungsart
Iod-131 8 Tage Beta-Strahler
Radium-223 11 Tage Alpha-Strahler
Lutetium-177 7 Tage Beta-Strahler
Yttrium-90 64 Stunden Beta-Strahler
Rhenium-186 91 Stunden Beta-Strahler
Erbium-169 9 Tage Beta-Strahler
Samarium-153 47 Stunden Beta-Strahler
Strontium-89 50 Tage Beta-Strahler
Phosphor-32 14 Tage Beta-Strahler

Gesetze

Gesetzgebung Strahlenschutz

Das Strahlenschutzgesetz (StSG) bezweckt, Mensch und Umwelt vor Gefährdungen durch ionisierende Strahlen zu schützen. Es gilt für alle Tätigkeiten, Einrichtungen, Ereignisse und Zustände, die eine Gefährdung mit sich bringen können.


Letzte Änderung 01.03.2024

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