Radioaktivität und Lebensmittel, Beispiel Tschernobyl, 1986

Wie gelangt Radioaktivität nach einem Atomunfall in die Lebensmittel?

Im Vorfeld des traurigen 37. Jahrestags des Unfalls im Kernkraftwerk von Tschernobyl werfen wir einen Blick auf die Folgen dieses Unfalls in der Schweiz. Wie und in welchem Ausmass wurden damals unsere Lebensmittel kontaminiert? Der Krieg in der Ukraine und das Schreckgespenst eines radiologischen Ereignisses in Europa mit ähnlichen Folgen wie die Havarie von 1986, haben den Unfall von Tschernobyl leider wieder aus den Geschichtsbüchern hervorgeholt. Die Geschehnisse von damals verdienen unsere Aufmerksamkeit: Sie helfen uns die Mechanismen einer Kontamination der Nahrungskette besser zu verstehen. Diese Verständnis ist entscheidend, um gegebenenfalls die richtigen Massnahmen zur Verringerung der Kontamination zu ergreifen.

Am 26. April 1986 explodierte in Tschernobyl der Reaktorblock 4. Die freigesetzte Radioaktivität kontaminierte grosse Teile Europas. Ab Mai 1986 wurden in der Schweiz zahlreichen Futter- und Lebensmitteln auf Radioaktivität untersucht. Wir stellen Ihnen diese Messergebnisse in einem neuen Beitrag etwas ausführlicher vor (siehe weblink unten, Teil 2), gehen zunächst aber im ersten Teil des Beitrages auf die angesprochenen Transfermechanismen ein (weblink, Teil 1). Wie kommt es beim Durchzug einer radioaktiven Wolke in einer ersten Phase zur Kontamination der Umwelt (Gras, Boden, Wasser)? Wie wird danach die durch den Wolkendurchzug abgelagerte Radioaktivität auf Tiere und Menschen übertragen?

Wie gelangt die Radioaktivität nach einem Unfall in die Lebensmittel?

Die Kontamination von Lebensmitteln nach dem Unfall von Tschernobyl, 1986

 

Letzte Änderung 24.04.2023

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