Krieg in der Ukraine: Radiologische Situation Schweiz und Ukraine

Wir messen laufend die Radioaktivität in der Luft der Schweiz und verfolgen die radiologische Situation in Europa. Bisher bestehen weder in der Schweiz noch in anderen europäischen Ländern anormale Radioaktivitätswerte.

Die Messresultate veröffentlichen wir laufend auf unserer Plattform radenviro.ch

In der Schweiz ist die Nationale Alarmzentrale (NAZ) im Einsatz und erhält Informationen von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA); das BAG steht in regelmässigem Kontakt mit den Expertinnen und Experten des Ring Of Five, einem Netzwerk für den Informationsaustausch zwischen europäischen Laboratorien, die auf die Messung der Radioaktivität in der Luft spezialisiert sind, und dem es angehört.

Kachowka-Staudamm
Am 6. Juni wurde der Kachowka-Staudamm schwer beschädigt. Das Kernkraftwerk Saporischja liegt flussaufwärts des Staudammes und ist daher nicht durch eine Überflutung bedroht. Hingegen ist die Kühlwasserversorgung vom Ereignis betroffen und der Wasserstand im Reservoir ist gesunken. Nach Beurteilung der IAEA, die mit eigenen Experten vor Ort ist, besteht aber auch diesbezüglich keine unmittelbare Gefahr. Es sind alle Reaktoren heruntergefahren und für den Bezug von Kühlwasser gibt es alternative Möglichkeiten. Die IAEA betont, dass die allgemeine Situation am Standort nach wie vor äusserst prekär und potenziell gefährlich ist.

Eine Zusammenfassung der radiologischen Lage in der Schweiz und der Ukraine wird regelmässig aktualisiert unter: Überwachung der radiologischen Lage in der Schweiz und der Ukraine - Radenviro

FAQ zur Situation in der Ukraine aus Sicht des Strahlenschutzes

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Letzte Änderung 16.06.2023

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