Die Sektion Umweltradioaktivität (URA) koordiniert das nationale Überwachungsprogramm der Radioaktivität in der Umwelt und erstellt den Probenahmeplan. Sie betreibt auch selbst ein Messlabor für die Umweltradioaktivität.
In Zusammenarbeit mit der entsprechenden Bewilligungs- und Aufsichtsbehörde (ENSI, Suva) wird insbesondere die Nahumgebung von Kernanlagen und Betrieben überwacht, wobei auch Parallelmessungen der Emissionen durchgeführt werden.
Die Sektion URA sammelt und verwaltet Messresultate von Partnern aus Bundesverwaltung, Kantonen und Universitäten und erstellt daraus einen jährlichen Bericht. Basierend auf den Ergebnissen des Überwachungsprogramms schätzt die URA das Strahlenrisiko der Bevölkerung in der Schweiz ab.
Als gesetzliche Grundlagen für die Überwachung gelten das Strahlenschutzgesetz (StSG), die Strahlenschutzverordnung (StSV) und die Verordnung über Fremd- und Inhaltsstoffe (FIV).
Im Rahmen des nationalen Überwachungsprogrammes der Radioaktivität in der Umwelt ist die Sektion URA das Schwerpunktlabor für die Bereiche Atmosphäre (d.h. Luft, Aerosole, Niederschläge) und in-situ-Spektrometrie. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bestimmung natürlicher Radionuklide im Wasser und im Boden. Das URA-Labor ist für die Bereiche Gamma-Spektrometrie, in-situ-Spektrometrie, Tritium-Messungen, Alphaspektrometrie und Radonmessungen an Wasserproben akkreditiert (ISO 17025).
Das URA-Labor ist ausgerüstet mit:
- Ge-Detektoren für Gammaspektrometrie
- Flüssigszintillationszähler (LSC)
- Geräte zur Messung der Ortsdosisleistung
- Probenahme- und Messfahrzeug
- Regensammler
- Aerosolsammler
- High-Volume-Sammler (HVS)
- Flusswasser-Probensammler
- Netz zur Überwachung der Radioaktivität in der Atmosphäre (RADAIR)
- Aerosolsammler für den Einsatz an Militärflugzeugen

Letzte Änderung 25.11.2020
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Strahlenschutz
Sektion Umweltradioaktivität
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3003
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Schweiz
Tel.
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Fax
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