Im Auftrag der Suva wurde 2007 eine Umfrage zur Verwendung von synthetischen Nanomaterialien in Industrie, Gewerbe und Handel durchgeführt.
Die repräsentative Firmenbefragung ergab, dass im Jahr 2007 in der Schweiz rund 600 Betriebe Nanomaterialien eingesetzt hatten.
Die Studie zeigte zusätzlich:
- Der Jahresumsatz und die Lagermenge von Nanopartikeln waren in den meisten Betrieben gering und überschritten selten einige hundert Kilogramm.
- Russ (Carbon Black), Titandioxid, Eisenoxid, Polymere, Siliziumdioxid, Zinkoxid und Silber waren Stoffe in Nanoform, die in Betrieben in grösseren Mengen (>1 Tonne pro Jahr) eingesetzt wurden.
- In diesen Firmen kamen ca. 1'300 Mitarbeiter mit Nanomaterialen potenziell in Kontakt (dies waren etwa 0.6% der Firmen und etwa 0.08% der Arbeiter des Schweizer Produktionssektors).
- Als Arbeitsschutz wurden persönliche Schutzausrüstungen wie Maske, Handschuhe etc. verwendet.
- Technische Lösungen, wie z.B. geschlossene Abluftsysteme, wurden seltener genannt und auch ein gezielter Schutz der Umwelt (z.B. speziell auf Nanopartikel behandelte oder getrennte Abwässer, spezifische Abluftreinigung und Abfallbehandlung) wurde nur in wenigen Fällen deklariert.
Die Studie wurde unterstützt durch die Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Umwelt (BAFU), das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) sowie durch das französische Institut für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (AFSSET).
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Weitere Informationen
SUVA Fact Sheet 2012: Nanopartikel und ultrafeine Partikel am Arbeitsplatz
Letzte Änderung 21.04.2022
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