Der Dialog ist ein wichtiges Element bei der Entwicklung neuer Technologien. Chancen und Risiken müssen erörtert und Lösungen für einen sicheren und sinnvollen Umgang gefunden werden.

National und international haben verschiedene Dialogveralstungen zwischen Öffentlichkeit, Industrie, Wissenschaft und Behörden stattgefunden. Nachfolgend sind einige Dialogforen aufgeführt und beschrieben. Die Dokumentationen dazu finden Sie unter „Dokumente“ oder „Links“.
Dialogveranstaltungen Schweiz
Nanotechnologie aus der Sicht von Konsumenten
In einer Studie, die das Bundesamt für Gesundheit unterstützt hat, wurden 2010 und 2011 insgesamt 103 Interviews mit Konsumentinnen und Konsumenten geführt. Die Fragen betrafen den persönlichen Wissensstand, die Einschätzung von Chancen und Risiken und den Informationsbedarf bezüglich der Nanotechnologie.
Dialogforum Konsumenteninformationen
Das Bundesamt für Gesundheit hat 2009 Konsumentenorganisationen, Industrie, Detailhandel und Behörden zum Dialog eingeladen. Es wurde nach Möglichkeiten gesucht, wie die Öffentlichkeit transparent und verständlich über die Nanotechnologie und ihre Anwendungen informiert werden kann. Die Dialogveranstaltung hat gezeigt, dass die Bevölkerung darüber informiert sein möchte, ob und in welchen Produkten Nanomaterialien enthalten sind. Gewünscht werden neutrale und verständliche Informationen zu Anwendungen und zur Sicherheit von Nanomaterialien. Dabei soll die Deklaration von Nano-Produkten in Abstimmung mit der EU eingeführt werden.
Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-SWISS)
Als Kompetenzzentrum der Akademien der Wissenschaften hat TA-SWISS 2006 den Publifocus «Nanotechnologien und ihre Bedeutung für Gesundheit und Umwelt» durchgeführt. Ziel war es, mit den Teilnehmenden erste Einschätzungen über Akzeptanz, Wünsche, Bedenken und offene Fragen bezüglich Nanotechnolgie zu gewinnen.
Dialogveranstaltungen international
Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM)
Der SAICM, an welcher die UNO-Länder beteiligt sind, hat das Ziel, die sichere Anwendung von Chemikalien zu fördern. Anlässlich der zweiten «International Conference on Chemicals Management (ICCM2)» wurden im Mai 2009 die Nanotechnologie und die synthetischen Nanomaterialien als neues Thema aufgenommen. Dabei steht der Informationsaustauch mit Entwicklungs- und Schwellenländern im Vordergrund.
Considerations on information needs for nanomaterials in consumer products
Discussion of a labelling and reporting scheme for nanomaterials in consumer products in the EU, April 2014.
Dialogforum Nano, BASF
Am 2011/2012 durchgeführten Forum wurden der Bedarf der Konsumentinnen und Konsumenten nach Informationen zu Nanoprodukten diskutiert und Empfehlungen erarbeitet, wie die Transparenz über Nanomaterialien in Produkten erhöht werden kann.
Der internationale Nano-Behördendialog
Der internationale Nano-Behördendialog, der 2006 erstmals in München durchgeführt wurde, ist eine Plattform der deutschsprachigen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzbehörden zur sicheren und nachhaltigen Nutzung der Nanotechnologie.
Behördenmitglieder aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein und Luxemburg (seit 2016 dabei) treffen sich einmal jährlich mit verschiedenen NGO, Verbänden und Unternehmen.
Das Ziel des Nano-Behördendialogs ist der grenzüberschreitende Dialog und der Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen rund um die Nanotechnologie und deren Regulierung.
Letzte Änderung 06.11.2019
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Abteilung Chemikalien
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