Aktivitäten Bund

Der Bund ist national und international in der Forschung und im Informationsaustausch aktiv.  

Dialogforen

Nachfolgend sind aktuelle Aktivitäten aufgeführt und beschrieben. Die Dokumentationen dazu finden Sie unter «Dokumente» oder «Links».

Der internationale Nano-Behördendialog

Der internationale Nano-Behördendialog, der 2006 erstmals in München durchgeführt wurde, ist eine Plattform der deutschsprachigen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzbehörden zur sicheren und nachhaltigen Nutzung der Nanotechnologie. Behördenmitglieder aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein und seit 2016 Luxemburg treffen sich einmal jährlich mit verschiedenen NGO, Verbänden und Unternehmen. Das Ziel des Nano-Behördendialogs ist der grenzüberschreitende Dialog und der Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen rund um die Nanotechnologie und deren Regulierung.

Der 15. Nano-Behördendialog

Der 15. Internationale Nano-Behördendialog wurde von der Schweiz, dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), in Luzern als Hybridveranstaltung durchgeführt. Der erste Tag des Dialogs war der Diskussion über den Vollzug nanospezifischer Anforderungen im Chemikalien-, Kosmetik- und Lebensmittelrecht gewidmet sowie einigen dafür notwendigen Methoden. Am zweiten Tag wurde über den Prozess und die Rolle der Entwicklung von OECD-Prüfrichtlinien diskutiert und es wurden vier Forschungsprojekte vorgestellt. Zum Abschluss des Dialogs wurden Aktivitäten im Bereich der Advanced Materials vorgestellt und ein Einblick gegeben, wie Nanomaterialien in der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit adressiert werden.

Gastgeber des 16. Internationalen Nano-Behördendialog wird Österreich sein.

Das Forschungsprojekt: Gov4Nano

Gov4Nano wird durch die EU im Rahmenforschungsprogram Horizon 2020 gefördert. Gov4Nano startete im Januar 2019 und hat eine Laufzeit von 4 Jahren. Der Dialog über bestehende Methoden der Risikoanalyse von Nanotechnologie, wie Risikobewertung, Risikomanagement und Risikokommunikation, soll unter allen Interessensgruppen, bestehend aus Wissenschaft und Forschung, Industrie, Behörden und Öffentlichkeit, ermöglicht und gefördert werden. Ausserdem wird die Priorisierung und Harmonisierung von Praktiken unterstützt. Dazu werden Testrichtlinien für Nanomaterialien und Leitfäden zur Anwendung von Testrichtlinien für Nanomaterialien entwickelt. Zudem soll die Erzeugung von sogenannten FAIR Daten gefördert werden (FAIR bedeutet auffindbare, zugängliche, interoperabel nutzbare und wiederverwendbare Daten und Datenbanken). Ziel ist es eine vertrauenswürdige und objektive Grundlage für das Risikomanagement von Nanotechnologien zu schaffen. Dazu wird zusammen mit den EU Partnerprojekten RiskGone und NanoRIGO ein Nanotechnology Risk Governance Council (NRGC) entworfen und eingerichtet.

Das BAG ist im Gov4Nano Projekt beteiligt und hat die Verantwortung für das Arbeitspaket zur Prüfung der Anwendbarkeit der OECD Testrichtlinie 442D für Nanomaterialien bezüglich der in vitro Hautsensibilisierung.  

Letzte Änderung 01.09.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Chemikalien
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
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Tel. +41 58 462 96 40
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