Chemikalien und Gesundheit

Risikoabklärungen sind notwendig um Chemikalien ohne eine Gefahr für die Gesundheit verwenden zu können. Das BAG beurteilt die Gesundheitsrisiken und informiert über mögliche Gefahren der Verwendung von Chemikalien.

Leben und Gesundheit des Menschen vor schädlichen Stoffen und Zubereitungen zu schützen, ist der eigentliche Grundsatz des Chemikaliengesetzes. Hersteller von Chemikalien müssen dafür sorgen, dass ihre Stoffe, Zubereitungen, aber auch daraus hergestellte Gegenstände Leben und Gesundheit nicht schädigen.

Bevor Chemikalien auf den Markt gelangen, werden sie auf ihre Gefahr hin untersucht. Dazu müssen von den Herstellern zum Teil umfangreiche Studien durchgeführt werden. Die Abteilung Chemikalien überprüft die Studien, beurteilt das Gesundheitsrisiko und
beschränkt gegebenenfalls die Verwendung der Chemikalien. Bei der Beurteilung werden neuste Forschungsergebnisse berücksichtigt. Mit der Unterstützung von Forschungsprojekten soll die Wissensbasis erweitert werden.

Chemikalien setzen wir u.a. auch für den gesundheitlichen Schutz und für unser Wohlbefinden ein. So werden in Spitälern Desinfektionsmittel gebraucht, um unerwünschte Keime fern zu halten. Mit Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmitteln wehren wir uns gegen Insekten oder andere Schädlinge. So halten wir z.B. Läuse oder Schnecken von unseren Pflanzen fern.
Mehr dazu:
Chemikalien gegen Schädlinge
Desinfektionsmittel

Unsachgemässe Anwendung von Chemikalien kann unter Umständen zu Vergiftungen führen. Für solche Fälle hat
Tox Info Suisse die 24h-Notfall-Telefonnummer 145 (Ausland +41 44 251 51 51) eingerichtet. Den Link zu Tox Info Suisse finden Sie auf dieser Seite im Register „Links“.

Schadstoffe aus verschiedenen Quellen können das Innenraumklima negativ beeinflussen: Dazu gehören Chemikalien aus Bauprodukten und Einrichtungsmaterialien, Schimmelpilze und ihre Sporen und der Mensch selbst mit seinen Aktivitäten. Schadstoffbelastungen sollte man in Innenräumen niedrig halten und bereits bei der Planung von Neubauten und Sanierungen thematisieren.
Mehr dazu:
Wohngifte

Immer mehr Paare bleiben ungewollt kinderlos. Die Ursachen für die zunehmende Unfruchtbarkeit sind vielfältig. Neben veränderten Lebens- und Konsumgewohnheiten könnten auch Chemikalien, die in zunehmendem Mass die Umwelt und den Menschen belasten, für diese Entwicklung mitverantwortlich sein.
Mehr dazu:
Infertilität

Weiterführende Themen

Chemikalien gegen Schädlinge

Um im Haushalt Mücken fern zu halten oder Schädlinge wie Schaben zu bekämpfen, werden zahlreiche Chemikalien angeboten. Diese können sehr wirksam, aber auch problematisch sein, weil sie die Gesundheit gefährden können.

Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel enthalten Wirkstoffe, die Mikroorganismen hemmen oder abtöten. So wird verhindert, dass sie Krankheiten oder Lebensmittelvergiftungen hervorrufen.

Wohngifte

Auf den Seiten der Fachstelle Wohngifte erfahren Sie, welche Schadstoffe in Wohn- und Aufenthaltsräumen vorhanden sein können und durch welche Massnahmen sich gesundheitsgefährdende Belastungen vermeiden lassen.

Chemikalien und Infertilität

Die Spermienqualität verringert sich mehr und mehr beim Menschen, und Störungen der Fruchtbarkeit bei Tieren wurden beobachtet. Verschiedene Ursachen, einschliesslich der Belastung durch Chemikalien, können diese Infertilität erklären.

Letzte Änderung 18.12.2018

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Chemikalien
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
Tel. +41 58 462 96 40
E-Mail

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