Mit Chemikalien kommen wir fast täglich in Berührung. Während ein WC-Reiniger schnell als Chemikalie erkannt wird, wird beim Geschirrspülmittel oder der Handseife kaum mehr an Chemikalien gedacht.
Die grosse Bedeutung, die Chemikalien heute in unserem Alltag haben, zeigt sich auch daran, dass die weltweite Chemikalienproduktion von 1 Mio. Tonnen im Jahre 1930 auf über 300 Mio. Tonnen im Jahre 2005 gestiegen ist. Im Durchschnitt entfallen damit heute jährlich rund 50 kg Chemikalien auf jeden Menschen. Diese 50 kg Chemikalien begegnen uns im Alltag in Form von Lösungsmitteln, Säuren, Laugen, Insektiziden, Desinfektions- oder Pflanzenschutzmitteln.
Weniger offensichtlich stossen wir auf Chemikalien, wenn sie anderen Stoffen, Materialien oder Gegenständen beigefügt sind. Als Stabilisatoren und Konservierungsmittel verhindern sie, dass sich Produkte vorzeitig zersetzen. Emulgatoren ermöglichen die Mischung von nicht vermischbaren Stoffen wie beispielsweise Öl und Wasser. Textilien werden mit Chemikalien behandelt, damit sie sich färben lassen, Wasser abstossend, nicht entflammbar und nicht brennbar sind. Schädlingsbekämpfungsmittel (z.B. Insektizide) verhindern Insektenfrass bei Holz, Textilien (Motten) und Nahrungsmitteln.
Chemikalien können Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Die zunehmende Anzahl unterschiedlicher Chemikalien wie auch die steigende Menge verlangt sorgfältige Abklärungen zum Schutz der Gesundheit. Vor dem Einsatz im Alltag müssen Chemikalien deshalb getestet und untersucht werden. Mehr dazu: Chemikalien und Gesundheit
Letzte Änderung 28.08.2018
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