Lampenöl

Lampenöl - Stimmung für die Grossen, Risiko für die Kleinen

Öllampen sind beliebt. Doch wenn Kleinkinder das Lampenöl verschlucken, ist das gefährlich. Lampenöle können dabei in die Lunge gelangen und schwere Entzündungen verursachen. Daher gilt: Vorsicht in Haushalten mit Kindern.

In den beliebten Öllampen wird meistens ein dünnflüssiges Lampenöl, auch Petroldestillat genannt, verwendet. Bis vor kurzem war es gefärbt und parfümiert, weshalb Kleinkinder davon magisch angezogen wurden, mit fatalen Folgen. Wenn nämlich Kinder Lampenöl verschlucken oder wenn sie es wieder erbrechen müssen, kann etwas davon in die Lunge gelangen. Dort breitet sich das Lampenöl auf der feuchten Schleimhaut rasch aus. Husten, Rasselgeräusche und Atemnot sind die ersten Symptome einer Lampenölvergiftung. Bei solchen Anzeichen muss sofort der Arzt konsultiert werden. Keinesfalls darf Erbrechen herbeigeführt werden! Es kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, die im Krankenhaus behandelt werden muss und mitunter sogar tödlich verlaufen kann.

Um Kinder vor den Gefahren zu schützen, existieren gesetzliche Vorschriften für die dünnflüssigen Lampenöle: Parfümierte und gefärbte Öle sind verboten. Die Behälter der Lampenöle müssen  schwarz und undurchsichtig sein sowie spezielle Warnvorschriften tragen. Inzwischen gibt es auch dickflüssigere Lampenölersatzstoffe, die nicht als gefährlich eingestuft sind und diese Vorschriften nicht erfüllen müssen. Die Erfahrung mit diesen Ersatzstoffen ist aber noch gering. Zur Vorsicht sollten Haushalte mit Kleinkindern die folgenden Massnahmen beherzigen:

Sicherheitstipps

• Keine Öllampen in Haushalten mit Kleinkindern.
• Lampenöl in Originalflaschen und für Kinder unzugänglich aufbewahren.
• Lampenölersatzstoffe wählen.

Erste Hilfe

Bei Symptomen Arzt konsultieren oder Tox Info Suisse, Tel. 145, anrufen.
Kein Erbrechen herbeiführen.

Ausführlichere Informationen sind im Factsheet Lampenöl zu finden.

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Dokumente

Factsheet Lampenöl (PDF, 180 kB, 12.07.2012)

Letzte Änderung 08.08.2018