Rauchen löst viele Erkrankungen aus und verschlechtert die Lebensqualität. Wer raucht, leidet häufiger unter chronischen, nicht ansteckenden Krankheiten wie Lungenkrebs oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Wer raucht, stirbt früher
Rauchende verlieren im Durchschnitt 10 Jahre ihres Lebens. Die Hälfte der täglich Rauchenden stirbt frühzeitig. Wiederum die Hälfte von ihnen stirbt vor dem Erreichen des 70. Altersjahres. Rauchen ist neben mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung der grösste Risikofaktor für chronische, nicht übertragbare Krankheiten und einen frühzeitigen Tod.
Rauchen stiehlt Lebensqualität
Weitere Folgen des Rauchens sind eine schlechtere körperliche Verfassung, eine Körperbehinderung als Folge eines Infarkts oder eines Hirnschlags sowie eine eingeschränkte Mobilität aufgrund von Atembeschwerden. Die körperlichen Einschränkungen können eine Berufsunfähigkeit nach sich ziehen. Rauchen erhöht zudem das Risiko für Demenz und Alzheimer.
Rauchen löst zahlreiche Krankheiten aus
Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper. Besonders stark betroffen sind die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem.
Rauchen ist verantwortlich für:
- bis zu 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle
- zahlreiche weitere Krebsarten
- die Entwicklung chronischer Lungenerkrankungen, die das Atmen behindern (chronisch-obstruktiv)
- Schädigungen an den Augen, am Zahnhalteapparat, im Verdauungstrakt, am Skelett, an den Geschlechtsorganen
- Unfruchtbarkeit
- Daneben lässt Rauchen die Haut vorzeitig altern und faltig aussehen.
Rauchen schadet dem ungeborenen Kind
Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem ungeborenen Kind. Durch Tabakkonsum, aber auch durch Passivrauchen, wird das Wachstum des Ungeborenen beeinträchtigt und das Risiko einer Frühgeburt nimmt zu. Kinder von Raucherinnen kommen mit einem geringeren Geburtsgewicht zur Welt und sind anfälliger für Geburtsschädigungen und Kinderkrankheiten. Zudem weisen diese Kinder eine höhere Sterblichkeit auf. Das Risiko einer Frühgeburt ist bei Raucherinnen um 40 Prozent erhöht. Frühgeburten sind in Industrieländern die Hauptursache für Kindersterblichkeit.
Dokumente
Wissensstand der Bevölkerung über die Schädlichkeit des Rauchens und des Passivrauchens im Jahr 2016 - Suchtmonitoring Schweiz (PDF, 1 MB, 05.12.2017)französisch, Zusammenfassung auf Deutsch
Notari L., Kuendig H.
Sucht Schweiz, 2017
Letzte Änderung 03.11.2023
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Abteilung Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
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